01.02.2018

Winterfotografie – Fotografieren im Schnee

Fotografieren im Schnee
Sechs Tipps für atemberaubende Winterfotos

Eine verschneite Landschaft, Eiskristalle an den Pflanzen, zugefrorene Seen im Abendlicht – Im Winter gibt es allerhand atemberaubende Motive, die dazu einladen, mit der Kamera auf einen Spaziergang zu gehen und zu fotografieren. Allerdings ist das Fotografieren im Schnee und bei Kälte mit größeren Herausforderungen verbunden als im Sommer. Doch woran liegt es, wenn die Fotos bei Schnee zu dunkel werden? Wie schützt ein guter Fotograf seine Ausrüstung vor der Kälte? Und was gibt es bei der Gestaltung der Fotos zu beachten? In diesem Blogartikel haben wir sechs Tipps für dich, die dir dabei helfen, die wundervollen Wintermotive in beeindruckenden Bildern für die Ewigkeit festzuhalten. Wir haben einige Ratschläge aus einem akademischen Artikel entnommen, der von einem Ghostwriting-Hausarbeit sdienstleister geschrieben wurde.

1. Tipp:
Warm anziehen

Es versteht sich eigentlich von selbst, wird aber dennoch von vielen Fotografen vergessen: Bei deinen Fototouren im Winter solltest du dich unbedingt warm anziehen. Andernfalls kann es sein, dass dein Outdoor-Ausflug schon nach ein paar Minuten endet, weil deine Finger so steif werden und zittern, dass du die Kamera nicht mehr bedienen kannst. Am besten eignet sich regenfeste, atmungsaktive und winddichte Kleidung für die Winterfotografie. Sie transportiert die Feuchtigkeit des Körpers nach außen, sodass du nicht unangenehm schwitzt. Gleichzeitig hält sie dich schön warm, was wichtig ist, damit du dich voll und ganz aufs Fotografieren konzentrieren kannst. Achte außerdem auf das richtige Schuhwerk: Nichts wird dich schneller frösteln lassen als kalte, nasse Füße. Wähle wasserdichte, gefütterte und warme Stiefel mit einer rutschfesten Sohle. Trage darin am besten dicke Socken, damit deine Füße auch bei längeren Fototouren schön warm bleiben.

Es wäre schließlich äußerst ungünstig, wenn du mit der Kamera in der Hand ausrutschst und stürzt. Schütze deinen Kopf mit einer warmen Mütze aus Fleece, denn über den Kopf verlieren wir besonders viel Körperwärme. Zu guter Letzt bleibt noch die Handschuh-Frage zu klären. Dicke Handschuhe oder Fäustlinge sind eher ungeeignet, um die nötigen Einstellungen an der Kamera vorzunehmen. Entweder wählst du daher dünne Handschuhe oder Exemplare mit Klappe. Letztere sorgen dafür, dass du deine Hände schnell von dem Stoff befreien kannst, ohne jedes Mal die Handschuhe ausziehen zu müssen.

2. Tipp:
Schütze deine Ausrüstung

Wenn du vorhast, in der nasskalten Jahreszeit draußen Fotos zu machen, sollte deine besondere Aufmerksamkeit auch deiner Ausrüstung gelten. Eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera ist schließlich so teuer, dass du dich möglichst lange daran erfreuen willst. Das klappt nur, wenn du sie entsprechend vor der kalten und nassen Witterung schützt. Dasselbe gilt für andere Elemente deiner Ausrüstung wie die Objektive, die Blitzgeräte oder auch die Akkus.

Pack am besten ein Mikrofasertuch in deine Ausrüstung, damit du bei Sprühregen, Nebel oder einem starken Schauer die Möglichkeit hast, die Frontlinse deines Objektivs oder den Sucher der Kamera abzutrocknen. Natürlich sind moderne Kameras robust, aber dennoch sind sie gerade Feuchtigkeit gegenüber sehr sensibel. Sofern weder deine Kamera noch die Objektive vor Feuchtigkeit geschützt sind, solltest du dich nach einem handelsüblichen Regenüberzug umschauen, der gerade bei Objektiven mit größeren Brennweiten unerlässlich ist. Alternativ hilft eine durchsichtige Plastiktüte, eine Schere und ein Haargummi, mit dem diese an der Gegenlichtblende oder knapp dahinter befestigt wird. Des Weiteren solltest du den Rest deiner Ausrüstung schützen, indem du den Rucksack oder die Fototasche mit einem Raincover ausstattest, sofern diese nicht schon beim Kauf dabei war.

Nicht nur Nässe, sondern auch Kälte kann für deine Kamera zum Problem werden. Besonders sensibel ist in dieser Hinsicht der Akku. Er kommt mit Temperaturen jenseits des Gefrierpunkts nur schlecht zurecht, sodass die Kapazität leidet. Deshalb solltest du an besonders kalten Tagen immer mehrere Wechsel-Akkus dabei haben, denn die Laufzeit verkürzt sich enorm. Statt die Akkus im Rucksack zu verstauen, trägst du sie am besten möglichst nah am Körper, wie etwa in der Innentasche deiner Jacke oder in der Hosentasche. Der Rest der Kamera kommt mit der Kälte in der Regel gut zurecht. Problematisch sind nur schnelle Temperaturwechsel. Wenn du nach dem Fotografieren mit der Ausrüstung in die geheizte Wohnung gehst, kann sich Kondenswasser auf dem Chip der Kamera bilden und sie komplett lahmlegen. Deshalb: Schalte die Kamera aus, bevor du nach drinnen gehst und lass mindestens eine halbe Stunde vergehen, bevor du sie wieder in Betrieb nimmst.

3. Tipp:
Vermeide die häufigsten Winterfallen beim Fotografieren

Eine dicke Schneedecke im Winter ist wunderschön anzusehen. Allerdings ist sie nicht gerade einfach zu fotografieren. Oft werden Schneebilder nämlich zu dunkel. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Der Schnee reflektiert die Helligkeit enorm, wodurch die automatische Belichtung der Kamera ausgetrickst wird. Deshalb entstehen unterbelichtete Bilder. Aus diesem Grund solltest du bei Schnee ungefähr eine oder zwei Stufen überbelichten. Alternativ kannst du auch einen Polfilter einsetzen oder einen umgedrehten Grauverlaufsfilter an die Frontlinse schrauben. So können starke Reflexionen und daraus resultierende Unterbelichtungen vermieden werden. Hier gilt das Motto „Probieren geht über Studieren“. Auf jeden Fall solltest du der Belichtung bei Schnee aber deine besondere Aufmerksamkeit widmen. Für Langzeitbelichtungen mit dem Stativ empfiehlt es sich, auf Schnee-Teller zurückzugreifen. Das gilt gerade, wenn sehr viel Schnee liegt, weil sie verhindern, dass dein Stativ im Schnee versinkt. Wenn deine Frontlinse im Eifer des Gefechts Schmutz abbekommen hat, solltest du sie keinesfalls anhauchen: Die Feuchtigkeit des Atems gefriert auf der kalten Linse sofort. Beim anschließenden Verreiben kannst du deine Frontlinse zerkratzen.

4. Tipp:
Wähle einen guten Aufnahmestandort

Im Winter kommt es noch stärker als im Sommer auf einen guten Aufnahmestandort an. Um eine verträumte Winterlandschaft festzuhalten, sind Orte gut geeignet, von denen aus du einen tollen Überblick hast. Vielleicht ist eine Anhöhe oder ein Hügel in der Nähe? Derartige Positionen sind perfekt für weitläufige Landschaftsaufnahmen. Probiere auch außergewöhnliche Aufnahmestandorte aus. Wie wirkt es, wenn du im verschneiten Wald aus der Froschperspektive fotografierst? Welchen Eindruck erweckst du, wenn du den zugefrorenen See erst zur Hälfte überquerst und von der Mitte des Sees auf das Ufer zurück fotografierst? Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.

5. Tipp:
Richte dich optimal auf das Wetter ein

Im Idealfall solltest du noch vor deiner Fototour die folgenden Fragen beantworten:

  • Was sagt der Wetterbericht für Wetter voraus?
  • Wann ist der Sonnenaufgang und wann der Sonnenuntergang?
  • Musst du mit Schnee, Frost, Nebel, Regen oder Sonne rechnen?

Diese Dinge hast du schnell recherchiert. Das Wissen hilft dir dabei, dich besser auf das Wetter einzustellen. Wenn Nebel und Frost angesagt sind, solltest du schon in den frühen Morgenstunden losziehen, denn dann kommen diese Wetterphänomene auf Fotos besonders gut zur Geltung. Die Eiskristalle der Schneedecke hingegen funkeln in der Abendsonne wunderschön. In der Mittagszeit ist es bei strahlendem Sonnenschein hingegen schwierig, tolle Landschaftsaufnahmen zu machen. Besser eignet sich dafür der Nachmittag.

6. Tipp:
Eine kreative Bildgestaltung ist das A und O

Der Winter hat unzählige schöne Seiten zu bieten, die sich auf Fotos wunderbar festhalten lassen. Allerdings gibt es bei der Bildgestaltung ein paar Dinge zu beachten, wenn du möchtest, dass deine Fotos nicht nur wie schnelle, unbedachte Schnappschüsse wirken. Wähle deine Motive immer mit Bedacht, denke über die Komposition nach und sei experimentierfreudig. Außerdem solltest du dir bei der Bildgestaltung die folgenden Ratschläge zu Herzen nehmen:

Der goldene Schnitt:

Die wichtigste aller Regeln gilt natürlich auch im Winter. Sie beschreibt das Verhältnis der Bildelemente zur Bildaufteilung im Gesamten. Wenn du noch nie etwas vom goldenen Schnitt gehört hast, solltest du dir die Grundlagen zu diesem Thema noch einmal zu Gemüte führen, da es gerade bei der Landschaftsfotografie eine wichtige Rolle spielt.

Die Drittel-Regel:

Aus dem goldenen Schnitt leitet sich die Drittel-Regel ab. Dabei unterteilst du das Foto in neun identisch große Teile, sodass zwei vertikale und zwei horizontale Linien entstehen. Ordne das Bild so an, dass die wichtigsten Motive nicht in der Mitte liegen, sondern auf einer der Drittellinien. Das verbessert die Bildwirkung deutlich. Viele Kameras verfügen für diesen Zweck über entsprechende Rasterlinien.

Die Linienführung:

Versuche, dein Motiv plastisch zu betrachten. Überall sind Linien wie zum Beispiel Horizontal- und Fluchtlinien. Diese kannst du bewusst für die Bildgestaltung verwenden.

Die Perspektive:

Probiere unterschiedliche Perspektiven aus und fotografiere auch mal aus der Punkt-, Frosch-, Vogel-, Kavalier-, Helden- und Zentralperspektive. Jede Perspektive verändert den Bildeindruck.

Das Muster:

Auch in der Natur sind viele Muster und Texturen zu finden. Das können zum Beispiel Eiszapfen, Eiskristalle auf Blättern oder Spuren im Schnee sein. Setze sie ins Zentrum der Betrachtung!

Die Details:

Dir sind Texturen aufgefallen? Dann nähere dich ihnen, denn die schönsten Muster liegen im Detail – gerade im Winter. Für diesen Zweck benötigst du unter Umständen ein Makroobjektiv oder Nahlinsen.

Der Hintergrund:

Zu guter Letzt solltest du den Hintergrund beim Aufbau des Bildes nicht vernachlässigen. Er darf aber nicht vom Hauptmotiv ablenken.

Nichts wie raus:

Wir hoffen, dass wir dir ein paar hilfreiche Tipps geben konnten und wünschen dir viel Spaß mit deinem Hobby im Winter. Und nun, nichts wie raus in die weiße Welt und einmalige Winterfotos aufnehmen.

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