Unterwasserfotografie – aber wie?

Wer gern schnorchelt oder taucht, der möchte sicherlich die faszinierende Unterwasserwelt auch in Fotos festhalten. In diesem Beitrag möchte ich Dir ein paar Möglichkeiten vorstellen, wie und womit Du auch unter Wasser möglichst perfekte Aufnahmen erzeugst. Am Anfang stehen einige Fragen offen:

Wie weit bin ich mit den Kenntnissen in der Fotografie? Wo will ich hin?

Wer tauchen gehen und ab und zu mal ein Foto knipsen will und genau weiß, dass die Unterwasserfotografie für ihn nicht im Mittelpunkt seiner Motivwahl steht, greife am besten zu einer kompakten wasserdichten Kamera mit Unterwassermodus.

Welche Kameraeigenschaften sind mir wichtig?

Lege ich Wert auf manuelle Einstellungen, dann kommt man an einer System- oder Spiegelreflexkamera nicht vorbei.

Möchte ich die Bilder anschließend bearbeiten, ist der RAW-Modus in einer entsprechenden Kamera und damit auch eine Speicherkarte mit ausreichend Kapazität sinnvoll.

Was bin ich bereit auszugeben?

Kleine Actioncams oder kompakte Unterwasserkameras bewegen sich in einem Preisrahmen von 100 – 500€. Verschiedene Unterwassergehäuse (200-500€) oder ganzen Gehäusen kosten bis zu 10.000€.

Die verschiedenen Kamera-Arten

Kompaktkameras

Im Kompakt-Unterwasser-Bereich bieten viele Hersteller ihre Produkte in angemessen preislichen Rahmen an: Nikon, Olympus, Fujifilm oder Panasonic. Die preisgünstigste Unterwasser- oder Outdoorkamera bietet aktuell der japanische Kamerahersteller Nikon. Die Nikon W100 ist stoß- und staubgeschützt und bis zu 10m wasserdicht und liefert beeindruckende Unterwasseraufnahmen. Im mittleren Preissegment platzieren sich die Olympus TG-6, wasserdicht bis 15m – der perfekte Allrounder für Abenteuer. Alternativ dazu, bietet die Panasonic DMC-FT-7, wasserdicht bis 31m, hervorragende Foto- und Videoaufzeichnungen in 4K. Für das mittlere Preissegment die besten Kameras ihrer Art. Auch mit der Fujifilm FinePix XP140 macht man nichts falsch.

Actioncams

Ein besonderes Tauchgehäuse im kompakten Format dürften wir alle kennen: die GoPro HERO7. Die auch ohne Gehäuse bis zu 10m-wasserdichte Actionkamera ist gerade für Wassersportler oder Schnorchelgänger eine preisgünstige Alternative. Mit dem GoPro SuperSuit Housing lässt sich die Wasserdichte noch einmal auf 60m erweitern. Auch die neue DJI Osmo Action ist bis zu 10m wasserdicht und ist mit ihrem Frontdisplay ideal für Action-Selfies – auch unter Wasser!

Unterwassergehäuse

Für „professionellere“ Aufnahmen hat man die Möglichkeit, seine System- oder Spiegelreflexkamera mit auf Tauchgang zu nehmen… Natürlich sollte diese entsprechend „verpackt“ sein… Hier bieten Euch die EWA-Marine Unterwassergehäuse den optimalen Unterwasserschutz bei Euren Schnorchel- oder Tauchgängen. Auch ich benutzte für meine Sony A7 Mark II + Sony 24-70mm f4 ein solches Gehäuse – für einen überschaubaren Preis erhält man optimale Bilder.

Kabelloser Unterwasserblitz für Olympus, Panasonic und Leica Systemkameras.

Darüber hinaus gibt es noch feste Unterwassergehäuse, deren Preise aber gerne mal die Tausender-Marke knacken; dann natürlich ohne Kamera und Optik. Dazu kommen entsprechende Ports, je nach Objektiv, bis hin zu Unterwasserblitzen, etc. Hier kommt man gut und gerne mal in den 6-stelligen Bereich, was den Gesamtpreis der Ausrüstung angeht.

Unterwasserdrohnen

Als letzte und außergewöhnlichste Alternative – und, um sich nicht selbst nass zu machen – gibt es für Fotos und auch für ideale Videos die „Unterwasserdrohnen“. Diese funktionieren wie die Copter in der Luft, nur halt unter Wasser. Per Fernsteuerung wird das Gerät auf und ab, vor zurück oder seitwärts gelenkt. Dazu gibt es verschiedene Foto- und Videoaufnahmemöglichkeiten. Mit 4K Funktionen geht es mit der GLADIUS Mini ins kühle, oder warme Nass. Auch mit dem PowerRay von PowerVision entstehen beeindruckende Bilder und Videos der Unterwasserlandschaft.

Ein Video aufgenommen mit der Nikon Coolpix W100:

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