01.08.2019

Tiere fotografieren – mit dem neuen SONY 200-600mm

ein Beitrag von Jonas Vennemann

Zum Testen erhielt ich von der Firma Sony das neue SEL 200-600mm f5,6-6,3. Und schnell war klar, es muss in den Zoo gehen.

das neue SONY SEL 200-600mm f5,6-6,3

An meiner Sony Alpha 7 Mark II und natürlich auch an allen anderen SONY-Kameras mit E-Mount, ist das Objektiv ein echter Hingucker! Verwendet habe ich dazu noch ein Einbeinstativ der Firma Sirui. Zum Einsatz kam das Sirui P-326. Dies brachte mir zwei Vorteile: ruhigere Aufnahmen – und es erleichterte mir das Tragen. Befestigt am Stativfuß des Objektives lag die Kombination auf meiner Schulter – und es war gut auszuhalten. An und für sich ist das Objektiv, trotz seiner Größe, aber auch ohne Einbeinstativ gut zu tragen. Aus der Hand fotografieren geht auch – ist aber bei knapp über 2 Kilo schon eine Herausforderung.

Schärfer geht es wohl kaum

Bei sitzenden oder liegenden Tieren kam bei mir der manuelle Fokus zum Einsatz. Aber wie wir wissen, bewegen sich Tiere auch mal … und das manchmal auch noch recht schnell! Hier kann man aber beruhigt auf die AF Tracking Funktion zurückgreifen. Durch den Direct Drive SSM, ein leistungsstarker Fokussiermechanismus im Objektiv, war das Objekt in der AF-Tracking-Funktion stets scharf und der Fokus lag präzise auf dem Motiv. Verzögerung oder Schwierigkeiten beim Finden der korrekten Schärfenebene waren nahezu auszuschließen. Jeder Schuss ein Treffer, auch wenn – mangels Animal EYE-AF bei der a7m2 – nicht immer die Augen des Tieres getroffen wurden. Zu empfehlen ist dann auch die Serienbildfunktion.

mit Animal EYE AF wäre das Auge der Giraffe scharf, so ist das Heu nun extrem scharf

In Punkto Bildstabilisierung gibt es drei mögliche Einstellungen: MODE 1 erleichtert das handgeführte Aufnehmen von scharfen Bildern, MODE 2 für Schwenkaufnahmen und MODE 3 für Naturaufnahmen oder Sportfotografie – also sich schnell bewegende Motive. Der Stabilisator erledigt seine Aufgaben zuverlässig, mit verwackelten Bildern gibt es keine Probleme.

Was „gugst“ Du?

Abgesehen vom intelligenten AF-Tracking-Mechanismus für sich schnell bewegende Motive, hat mich auch die hohe Auflösungsqualität des Objektives beeindruckt. Nahezu alle Bilder sind knackscharf im kompletten Zoombereich. Dazu kommt ein weiches, natürliches Bokeh – auch ohne 2,8er-Blende. Auch bei kleineren Blenden bspw. f8 ist ein schönes, weiches Bokeh erkennbar.

Dank des internen Zooms verändert sich der Schwerpunkt der Kamera nicht, sodass es leichter war, ein Objekt im Visier zu behalten.

Mein Fazit: Enorme Brennweite in einem Objektiv, welches auch aus der Hand haltbar ist. An sich habe ich erreicht, was ich wollte – safariähnliche Tierporträts und Close-Ups in guter Abbildungsqualität auf Vollformat mit meiner SONY A7 II. Dennoch bin ich nicht bei allen Tieren so nah ran gekommen, wie ich es gerne gewollt hätte, um Close-Ups zu machen. Da machte mich das ein oder andere Bild auf der APS-C-Kamera meiner Freundin schon etwas neidisch. Aber die Lösung dafür heißt: Sony SEL14TC oder Sony SEL20TC. Diese beiden Konverter mit 1,4x oder 2,0x könnten sich vor allem an diesem Objektiv im Zoo wirklich lohnen!

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