07.02.2021

Streetfotografie in Corona-Zeiten

Die anhaltende Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf beinahe jeden Bereich unseres täglichen Lebens – auch auf die Fotografie. Wo Street-Fotografen früher belebte Märkte oder geschäftige Einkaufszentren besuchten, um spannende Straßen-Porträts zu fotografieren, zeigt sich nun ein anderes Bild. Doch genau diese veränderten Rahmenbedingungen können ebenso interessante Fotos liefern, denn: Eine einzelne Person an einem ansonsten überlaufenen Ort kann beispielsweise als Sinnbild von Social Distancing und Lockdown wirken. Unverändert gilt: Gerade weil diese sehenswerten Momente der Pandemie oft sehr flüchtig sind, muss, wenn es darauf ankommt, alles schnell gehen. Es reicht somit nicht, dass du eine möglichst portable Kamera dabeihast – Autofokus, Serienbilder und ISO-Performance müssen hier mithalten können. Da man schließlich nie genau wissen kann, wann ein spannendes Motiv vor dem Objektiv auftaucht, sollte auch die Akku-Laufzeit stimmen. Wir stellen dir drei grundlegend verschiedene Modelle vor, mit denen du auf alles vorbereitet bist.

Die Street-Kamera für Einsteiger: Ricoh GR III

Von außen betrachtet wirkt die Ricoh GR III zunächst sehr schlicht und äußerst handlich. Die Kompaktkamera hat es aber in sich – im wahrsten Sinn des Wortes: Der große APS-C-Sensor mit einer Auflösung von 24 Megapixeln hält in beinahe jeder Aufnahmesituation Reserven parat; sei es in puncto Rauschverhalten, aber auch beim nachträglichen Beschnitt. Das Hybrid-AF-System reagiert dabei jederzeit treffsicher und flott. Alle Einstellungen lassen sich über den integrierten Touchscreen komfortabel ändern.

Ein weiteres Highlight der Kamera ist schließlich das fest verbaute 28-mm-Objektiv mit Offenblende f/2,8 samt sogenannter „Shake-Reduction“. Damit gelingen sehenswerte Street-Porträts mit schönem Unschärfeverlauf und Bokeh. Bei Schwachlicht glänzt die Kompakte mit ISO 102.400 und rauscharmen Bildern. Das Beste kommt allerdings zum Schluss: Zum Preis von rund 830 Euro ist die Ricoh GR III ein echtes Schnäppchen. Die Kamera gibt es auch einer speziellen Street Edition. Das Kameragehäuse wurde mit einer aufwändigen Metallic-Grau-Lackierung versehen, die die Persönlichkeit eines Straßenfotografen symbolisiert, der fotografisch auf den Asphaltbelägen der Stadt aktiv ist.

Flexibel, bildgewaltig und trotzdem kompakt: Fujifilm X-T30

Wer die Kameras von Fujifilm kennt, wird die X-T30 lieben: Das kompakte sowie angenehm leichte Gehäuse liegt gut auch in größeren Händen und bietet dem Fotografen ein ganz eigenes Bedienkonzept. Wer sich daran einmal gewöhnt hat, kann sämtliche aufnahmerelevanten Einstellungen in kürzester Zeit auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. So intuitiv und schnell wie bei Fujifilm funktioniert das bei fast keiner anderen Kamera-Marke. Hinzu kommt dann, dass die X-T30 sehr viele Ausstattungsmerkmale von ihrer großen Schwester – der Fujifilm X-T3 – beinahe unverändert geerbt hat. So überzeugt nicht nur die Bildqualität des einzigartigen X-Trans-Sensors mit lebensechter Farbwiedergabe; schnelle Serienbilder mit bis zu 30 fps und ein ebenso flotter Autofokus bieten Leistungsreserven satt. Brillante Videos in C4K-Auflösung stehen bei Bedarf ebenso zur Verfügung – Streetfotografen-Herz, was willst du mehr.

Luxus pur mit Leistung satt: Leica Q2

Bereits beim Design der Leica Q2 wird deutlich, dass es sich hier um eine absolute Luxus-Kamera handelt: Die klaren Linien des schlichten und nach IP52-Norm abgedichteten Gehäuses imponieren auf Anhieb. Obwohl das Bedienkonzept auf Anhieb etwas reduziert zu sein scheint, finden wir alle Funktionen jederzeit griffbereit. In puncto Abbildungsleistung und Bildqualität brennt die Leica Q2 dann ein wahres Feuerwerk ab. Das mit Offenblende f/1,7 angenehm lichtstarke Summilux-Objektiv mit einer Brennweite von 28 Millimetern punktet mit einer hohen Auflösungsleistung und hervorragend korrigierten Eigenschaften. Direkt dahinter verrichtet ein neu entwickelter Kleinbild-Sensor mit einer Auflösung von 47,3 Megapixeln seine Arbeit. Eine derart hohe Auflösung erlaubt, auch nachträglich mit ausreichend Rest-Auflösung auf ein Brennweiten-Äquivalent von 35, 50 oder sogar 75 Millimetern reinzuzoomen – sehr eindrucksvoll. Schnelle Serien meistert die Q2 mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde samt voller AF-Unterstützung. Hochauflösende UHD-Video und drahtlose Konnektivität zur Leica Fotos App runden das luxuriöse Gesamtpaket gekonnt ab.

Fazit: Es ist immer auch eine Frage des Stils

Genau wie das alte Sprichwort „Viele Wege führen nach Rom“ ist die Wahl der passenden Kamera für einen Streetfotografen auch immer eine Frage von persönlichen Vorlieben und auch des Stils, den du in deinen Bildern zum Ausdruck bringen möchtest. So besitzt jeder Hersteller zum Beispiel ganz eigene Foto-Filter, die direkt in die Kameras integriert sind. Hier entscheidet also in erster Linie der subjektive Geschmack. Nicht zuletzt hat aber auch dein Geldbeutel ein Wörtchen mitzureden, für welches Modell welcher Marke du dich entscheidest. Die nötige Schnelligkeit, einen treffsicheren und verlässlichen Autofokus und jede Menge Spielraum in der Nachbearbeitung liefern alle von uns vorgestellten Modelle.

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