15.06.2020

Splash: Spritzige Momentaufnahmen

Spritzige Momentaufnahmen machen riesigen Spaß und können jederzeit und überall umgesetzt werden.

Du brauchst dafür eigentlich nicht viel Equipment: Eine Kamera, ein gutes Objektiv, ein Wasserbecken und jede Menge Licht. Jetzt musst du nur noch die Früchte ins Wasser werfen.

Jeder von uns kennt die Bilder aus der Werbung, in der Grapefruits, Zitronen oder sogar Gurken spritzend und sprudelnd im Wasser versinken.

Funktioniert als Video, geht aber auch als Foto. Wichtig ist vor allem das Licht: Du brauchst eine große Menge Licht, da wir mit kurzen Verschlusszeiten arbeiten wollen, um die Bewegung richtig einzufrieren und jedes Bläschen scharf erblicken zu können.

Momentaufnahmen

Dein benötigtes Equipment im Detail

Aquarium mit Wasser. So stellst du sicher, dass du mit der Kamera auch unter die Wasserlinie kannst.

Du hast kein Aquarium? Kein Problem, nimm einfach eine Schale oder ein Glas mit Wasser.

Die Königsdisziplin: Werfe Früchte nach oben und beschieße sie mit einer Wasserpistole! Dazu brauchst du aber definitiv noch einen Assistenten.

3 × Fotoleuchten auf Stativ. Greife hier zu LED-Dauerlicht. Wichtig ist, dass dieses Licht auch ordentlich Pepp unter der Haube hat, also schön hell scheint.

Für kleines Budget gibt es von Aputure sehr kompakte und helle Leuchten. Wer es dagegen richtig professionell haben will, der greift zum Rotolight NEO2 mit über 2.000 Lux.

Beliebige Objekte zum ins Wasser fallen lassen, vorzugsweise buntes Obst.

Besonders geeignet sind also Zitronen, Limetten, Orangen, Pampelmusen, Kiwi, aber auch Tomaten und Paprika funktionieren.

Kamera auf Stativ. Eine Besondere Kamera ist tatsächlich nicht erforderlich.

Nimm aber ein Modell mit wechselbaren Objektiven, denn nur dann kannst du wirklich kurze Verschlusszeiten wählen und vor allem die Blende gut einstellen.

Als Objektiv eignet sich eine Zoom-Linse ausgezeichnet. Stativseitig kannst du auch zu einem keinen Tischstativ wie dem Manfrotto Pixi Evo greifen.

Momentaufnahmen

So setzt du das Motiv um

Stelle dein Gefäß auf einen schwarzen Untergrund, der am besten auch ordentlich nass werden kann. Fülle es mit Wasser auf und beleuchte es von vorne, links und rechts.

Als Hintergrund kannst du eine weiße Styroporplatte nehmen, damit die Farben gut zur Geltung kommen und leuchten, auch ein schwarzer Hintergrund bietet sich an.

Momentaufnahmen

Die Kamera platzierst du nun vor dem Aquarium auf einem Stativ und stellst die Verschlusszeit auf etwa 1/1.000 Sekunde, die Blende beträgt zwischen f/8 und f/12, je nach Stärke der Beleuchtung.

Damit du beide Parameter einstellen kannst, musst du mit deiner Kamera in den M-Modus.

Stelle auch den ISO manuell ein. Das machst du mit Testbildern, bei denen du checkst, ob die Wasserschale richtig belichtet ist.

Achte darauf, dass der ISO nicht in astronomische Höhen abhaut. Wenn er die Grenze von 800 überschreitet, solltest du lieber die Blende öffnen (also eine kleinere Zahl als f/12…) oder das Licht hochdrehen.

Versuche generell, die Helligkeit des Bildes vor allem mit dem Licht zu steuern, damit du die Einstellungen der Kamera ideal ausnutzen kannst.

Des Weiteren macht es auf jeden Fall eine Menge Sinn, den Serienbild-Modus zu aktivieren.

Momentaufnahmen

Mit einem Fernauslöser in der einen und dem Obst in der anderen Hand geht es dann los.

Alternativ kannst du hier gerne einen Freund um Hilfe bitten. Die ersten Aufnahmen gehen in der Regel natürlich reichlich daneben, doch nach ein paar Versuchen sollte ein Schuh draus werden.

Schau dir die Bilder zwischenzeitlich immer wieder an und checke, ob die Qualität gut ist.

Wenn es unscharf wird. Analysiere kurz, ob es sich um optische Unschärfe (unscharf) oder Bewegungsunschärfe (verwischt) handelt.

Im erstgenannten Fall kannst du neu Fokussieren. Sollte es sich um Verwischen handeln, musst du die Belichtungszeit deiner Kamera kürzer einstellen.

An Stelle von Zitronenscheiben lassen sich selbstverständlich auch andere Objekte nehmen. Du solltest lediglich darauf achten, dass beim Eintauchen kaum störende Blasen entstehen.

Und nun viel Erfolg bei euren Wasserspielen!

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