16.02.2018

Sony ilce 7rm3 Testbericht

Wie gut ist die Sony ILCE 7rm3? Wir versuchen diese Frage in einem kurzen Test zu klären. Die Systemkameras der Alpha-7-Serie von Sony haben viel frischen Wind in den Kameramarkt gebracht. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie kompakter sind als die gängigen Spiegelreflexkameras, aber dank großem Vollformat-Sensor dennoch eine Top-Bildqualität bieten.

Die Sony Alpha 7rm3 richtet sich an Fotografen, die viel Wert auf detailreiche und sehr scharfe Bilder legen. Viele der mit dieser Kamera aufgenommenen Bilder verwendet Ghostwriter Facharbeit in seinen wissenschaftlichen Präsentationen. Solche Fotos sind ideal für Dias, da sie eine hohe Detailgenauigkeit aufweisen.

Nach den beiden Vorgängermodellen Sony Alpha 7R und Sony Alpha 7R II ist nun das dritte Modell dieser Serie auf dem Markt: Die Profikamera Sony ILCE 7rm3 soll dabei vor allem schneller und ausdauernder sein.

Wir haben uns die neue Systemkamera von Sony genauer angeschaut.

Viele verbesserte Features an Bord

Gerade in Bezug auf die Geschwindigkeit lässt die Alpha 7R III kaum Wünsche offen. Sie schafft in der Serienbildfunktion zehn Bilder pro Sekunde mit ihrem kontinuierlichen Autofokus. Zum Vergleich: Die Alpha 7R II kam gerade auf fünf Bilder pro Sekunde.

Praktisch ist außerdem der 3.1-USB-Anschluss der ersten Generation, der bei dieser Kamera integriert ist. Er sorgt auch beim Übertragen von großen Video- und Fotodateien für eine schnellere Geschwindigkeit.

Darüber hinaus ist der Autofokus auch bei schlechtem Licht treffsicher und schnell. Dies ist bei Low-Light-Aufnahmen ebenso ein Vorteil wie beim Video-Dreh.

Um den besseren Autofokus zu ermöglichen, wird mit zwei Messtechniken gearbeitet: Das Phase-Change-Verfahren ist besonders schnell. Hierfür werden – genauso wie beim Vorgänger – 399 Messpunkte eingesetzt.

Die Kontrastmessung ist langsamer, dafür aber genauer. Hier können die Anwender aus 425 Messpunkten auswählen. Das ist eine enorme Steigerung, denn es waren bei der Sony Alpha 7R II gerade einmal 25 Messpunkte.

Bei ausreichend Licht benötigt die Alpha 7R Mark III nur 0,15 Sekunden, um das Bild scharfzustellen und auszulösen.

Das Faszinierende ist, dass die Kamera bei wenig Licht genauso schnell ist und damit das Vorgängermodell unter diesen Voraussetzungen abhängt.

Der Autofokus gerät jedoch bei der Schärfenachführung mitunter an seine Grenzen. Das liegt an dem hohen Tempo bei der gleichzeitig enorm hohen Auflösung.

Bei der automatischen Messfeldwahl gelingt es ihm nicht immer, wirklich alle Bilder aus einer Serie scharf aufzunehmen.

Dann ist es besser, ein kleineres Messfeld zu wählen.

Doch nicht nur der Autofokus wurde bei der Sony Alpha 7R III verbessert, sondern auch der eingebaute Bildstabilisator.

Er soll einen Bewegungsausgleich von bis zu 5,5 Blenden ermöglichen. Das bedeutet, dass auch mit einer relativ langen Belichtungszeit von einer Zehntelsekunde noch verwackelungsfreie Bilder möglich sind.

Einen ähnlichen oder gar noch besseren Bildstabilisator gibt es aktuell nur bei wenigen anderen Kameras.

Benutzerfreundliche Bedienung

Der Sucher der Sony Alpha 7R III verfügt über eine noch höhere Auflösung und ist somit noch detailreicher als der Sucher des Vorgängermodells. Das erleichtert natürlich die Bedienung.

Darüber hinaus wurde auch beim Display nachgebessert, sodass die Abbildungsleistung jetzt höher ist. Das Klappdisplay der Alpha 7R III verfügt über 1,4 Millionen Bildpunkte.

Zudem ist die Farbwiedergabe einstellbar. Des Weiteren kann das Display nicht nur geklappt werden, sondern wird auch via Touch-Funktion gesteuert.

Das ermöglicht unter anderem, dass das gewünschte Motiv direkt über den Monitor fokussiert werden kann. Diese Funktion ist bei Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven ebenso praktisch wie bei Videoaufnahmen.

Wer nicht mit dem Sucher oder dem Display der Kamera fotografieren möchte, hat darüber hinaus noch die Möglichkeit, die DLSM via WiFi mit NFC über ein Mobilgerät wie ein Tablet oder ein Smartphone zu steuern.

Dort kann man die Einstellungen ändern, Motive scharfstellen und auslösen. Auf diese Weise lassen sich alle grundlegenden Funktionen auch einige Meter entfernt von der Kamera fernsteuern.

Weitere Verbesserungen betreffen den Akku – der leistungsstärker ist als beim Vorgängermodell – sowie die Speicherkarten. Bei der Sony Alpha 7R III können dank dualem SD-Kartenslot zwei Speicherkarten verwendet werden.

Somit ist es möglich, länger mit der Kamera zu arbeiten, ohne dass der Akku oder die Speicherkarten gewechselt werden müssten.

Gerade für Profis ist das ein enorm wichtiger Aspekt.

Sehr gute Bild- und Videoqualität

Praktisch ist die hohe Auflösung vor allem, wenn später Bildausschnitte aus den Fotos erzeugt werden sollen.

Für Fotos bei fluoreszierendem Licht ist die Sony Alpha 7R III ebenfalls gut ausgerüstet, weil das Anti-Flimmer-System die Schatten herausfiltert.

Fest steht, dass die Alpha 7R Mark III dank ihrer 4K-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln auch das Herz von Videografen höher schlagen lassen wird.

Die Videos sind äußerst detailreich und knackig scharf. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Unterschied aber nicht allzu groß. Bei Weitwinkelaufnahmen ist es praktisch, dass sich – genau wie bei der Alpha 7R II – der komplette Sensor nutzen lässt.

Dazu ist längst nicht jede 4K-Kamera in der Lage. Viele Modelle verwenden in 4K-Auflösung einen Teil des Sensors nicht, damit das Umrechnen aus höheren Auflösungen wegfällt.

Videoprofis werden sich auch über die weiteren neuen Videofunktionen freuen, die bei der 7rm3 mit an Bord sind. Dazu gehört beispielsweise der neue 5K-Modus.

Dabei wird lediglich ein Teil des Sensors genutzt, welcher jedoch pixelgenau mit der 5K-Auflösung von 5176 x 2924 Pixeln ausgelesen und schließlich auf die 4K-Auflösung runter gerechnet wird.

Der neue HDR-Modus ermöglicht es Profis außerdem, gerade in der Nachbearbeitung noch bessere Farben aus ihren Videos herauszuholen. Sichtbar wird diese Verbesserung aber nur auf neuen Fernsehgeräten, die über HDR-Technik verfügen.

Kleines, hochwertiges und robustes Gehäuse

Ebenso wie die Alpha 7R II überzeugt die Alpha 7R III mit ihrem hochwertig verarbeiteten Gehäuse. Es ist vergleichsweise klein und besteht aus einer Magnesiumlegierung.

Deshalb ist das Gehäuse sehr robust, aber trotzdem äußerst leicht. Das ist natürlich beim Transport ein großer Vorteil. Einigen Fotografen mit größeren Händen könnte das Kameragehäuse jedoch etwas zu klein sein.

In diesem Fall schafft ein Batteriegriff Abhilfe und sorgt – gerade bei der Verwendung von schweren Objektiven – für eine bessere Griffigkeit.

Die gesamte Alpha 7R-Reihe ist mit einem Spritzwasser- und Staubschutz ausgestattet. Dementsprechend kann sie auch unter widrigen Voraussetzungen ohne Sorge eingesetzt werden.

Im direkten Vergleich zur Alpha 7R II ist die Alpha 7R Mark III nur unwesentlich schwerer und größer geworden. Dafür wurde Platz für einen Akku der neusten Generation geschaffen, der entsprechend leistungsstärker ist.

Praktisch ist der neue F-Stecker für den Blitzanschluss, der gerade Studiofotografen erfreuen dürfte. Er ermöglicht es, eine Blitzanlage ohne weiteres Zubehör direkt an die Kamera anzuschließen.

Alle Vorteile und Stärken auf einen Blick

Die folgende Übersicht zeigt noch einmal alle wichtigen Stärken und Vorteile der Sony ILCE 7rm3 auf einen Blick:

  • Hervorragende Bildqualität dank 42 Megapixel Vollformatsensor
  • Dualer SD-Kartenslot
  • Sehr schneller Autofokus
  • Extrem lange Akkulaufzeit
  • Dreh- und klappbarer Touchscreen
  • UHD-Video-Aufnahme möglich
  • 10 Bilder pro Sekunde bei Serienbildaufnahmen
  • 3,7 Megapixel Sucher
  • 5-Achsen-Bildstabilisierung
  • USB 3.1 der ersten Generation
  • Anti-Flimmer-Funktion
  • F-Stecker-Blitzanschluss

Somit erfüllt die Alpha 7rm3 von Sony alle Erwartungen, die Hobby- und Profifotografen an eine flexibel einsetzbare Vollformat-Systemkamera stellen.

Sie ist ein würdiger Nachfolger der allseits beliebten Alpha 7R Mark II. Sowohl Foto- als auch Videografen haben auf einige der neuen Leistungsmerkmale sicher sehnsüchtig gewartet.

Dazu dürften insbesondere die 5-Achsen-Bildstabilisation, der hohe Dynamikumfang und der extrem gute Autofokus zählen. Letzterer überzeugt auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

Zudem hat die Alpha 7R III auch in puncto Benutzerfreundlichkeit einige Vorteile im Vergleich zum Vorgängermodell zu bieten.

Das ist vor allem dem klappbaren Touchdisplay und dem verbesserten Sucher zu verdanken. Zu guter Letzt sind der leistungsstärkere Akku und der duale SD-Kartenslot sicher zwei Eigenschaften, über die sich viele Foto- und Videografen bei der Sony Alpha 7R III freuen werden.

Insgesamt handelt es sich hierbei also um eine leistungsstarke, gut durchdachte Systemkamera, die ihrem Benutzer viel Freude bereiten wird.

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