Sony FE 14mm f/1,8 GM: Ein leuchtender Stern am Foto-Firmament

Lichtstarke Ultra-Weitwinkel-Objektive sind rar. Sony-Fotografen haben ab sofort eine Option im Foto-Koffer, um die sie andere Kreative mit ziemlicher Sicherheit beneiden werden. Wir stellen euch die bislang kürzeste Festbrennweite von Sony für das E-Bajonett im Detail vor.

Die Kombination aus einer besonders kurzen Brennweite und einer lichtstarken Offenblende ist für viele Arten der Fotografie enorm spannend: Sowohl Landschafts- als auch Architektur-Fotografen schätzen die Möglichkeit, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen oder sogar bei Dunkelheit mit vergleichsweise niedrigen ISO-Werten zu arbeiten. In genau diese Bresche springt das neue Sony FE 14mm f/1,8 GM – mit ein paar cleveren Extras, die Bilder in genannten Aufnahmesituationen noch besser machen.

Mit seiner kurzen Brennweite von nur 14 Millimetern ist das neue GMaster ideal für das Fotografieren in Innen-Räumen, aber auch in der freien Natur, geeignet – denn: Der Sichtwinkel von knapp 115 Grad fängt enorm viel Bildinhalte und somit einen ausladenden Blick ein. Die kurze Naheinstellgrenze von 25 Zentimetern im Zusammenspiel mit der großen Offenblende f/1,8 lässt aber bei Bedarf auch ganz nah an Motive heranrücken und gleichzeitig den Hintergrund angenehm weichzeichnen. Apropos: Neun abgerundete Blendenlamellen sorgen für kreisrunde Lichtpunkte im Bokeh und wunderschöne Sonnensterne mit 18 Strahlen zugleich. Kompakte Abmessungen von unter 10 Zentimetern in der Länge und ein erfreulich geringes Gewicht von 460 Gramm unterstreichen die Flexibilität zusätzlich.

Vollausstattung für qualitätsverwöhnte Fotografen

Eine derart kurze Brennweite bringt in der Regel allerdings auch Nachteile mit sich. Diese kontert Sony mit cleveren Ausstattungsmerkmalen und Verarbeitungsqualität auf höchstem Niveau: Verzeichnungen, Verzerrungen und Krümmungen im Bild geht Sony mithilfe von 2 XA-, 2 ED- und jeweils einem SuperED- und einem asphärischen Element an den Kragen. Im Zusammenspiel mit der nanoAR-Beschichtung sorgen die insgesamt 14 Elemente in 11 Gruppen für ein enorm scharfes Bild – bis hin zum Rand. Apropos: Fotografen mit Faible für den Nachthimmel beobachten bei kurzen Brennweiten oft einen Effekt am Bildrand, der sagittale Reflektion genannt wird. Dieser Abbildungsfehler führt bei vielen anderen Objektiven dazu, dass punktförmige Lichtquellen wie Sterne eher langgezogen und somit deutlich verzerrt dargestellt werden – unabhängig von der Belichtungszeit. Diesen Effekt minimiert das gekrümmte XA-Frontelement des FE 14mm f/1,8 GM zuverlässig.

Die Fluorbeschichtung auf dem Frontelement, die vor Wasser, Öl und anderen Verschmutzungen schützt, ist auch auf dem rückseitige Element aufgetragen. Die Oberfläche wird so beim Objektiv-Wechsel nicht verunreinigt. Zusätzlich findet sich dort auch ein praktischer Filter-Einschub, etwa für einen ND-Filter. Da das Objektiv mit einer fest montierten Tulpen-Blende an der Front ausgestattet ist, eine doppelt clevere Lösung. Im Inneren sorgen gleich zwei geräuschlose XD-Linearmotoren für schnelle und exakte AF-Stellbewegungen der Elemente. Der Blendenring am abgedichteten Tubus ermöglicht die intuitive Steuerung der Blendenöffnung und ist mit einem Raststufenmechanismus ausgestattet, der sich je nach Bedarf ein- und ausschalten lässt. Eine frei mit Funktionen belegbare Fokus-Haltetaste rundet das klasse Gesamtpaket ab.

Das Sony FE 14mm f/18 GM im Überblick

Unser erster Eindruck: Starkes Premium-Werkzeug für Kreative

Nicht nur, dass das Sony FE 14mm f/18 GM an einer spiegellosen Vollformat-Kamera des Herstellers perfekt ausbalanciert daherkommt; die Abbildungsqualität überzeugt auf den ersten Blick auf ganzer Linie. Dass eine derart hohe Qualität – sowohl in Sachen Verarbeitung, Ausstattung und Bildqualität – auch einen entsprechenden Preis hat, dürfte den meisten Fotografen wohl auch klar sein. Wer die rund 1.600 Euro am Ende aber ausgibt, macht künftig traumhaft scharfe Bilder – bei Tag und bei Nacht gleichermaßen.

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