04.03.2020

So setzt du Menschen gekonnt in Szene!

Ein gutes Porträtfoto besteht aus vielen Elementen. Technik, Licht und die Wahl des Objektivs sind entscheidend, aber das wohl wichtigste Element bei der Porträtfotografie ist die Beziehung zwischen der Person hinter der Kamera und dem Menschen vor der Kamera.

Einige der besten Bilder werden durch eine starke Pose und dein Engagement erreicht. Als Fotograf liegt es in deiner Verantwortung, das Motiv so aufzunehmen, wie du es geplant hast.

Obwohl es entmutigend klingen mag, helfen Erfahrung und Instinkt. Doch auch Tipps und Tricks helfen, um unvergessliche Bilder abzulichten.

Auf den folgenden Seiten verraten wir dir, worauf es bei starken Porträts wirklich ankommt.

Baue eine Beziehung auf

Zwei Schlüsselelemente eines Shootings sind das Verständnis für die Bildaussage und den Verwendungszweck. Egal, ob du von einem Kunden engagiert wirst oder selbst ein Projekt umsetzt, es ist gut, eine klare Vision der Stimmung und der Richtung des Shootings zu haben, auch wenn du am Ende vom Kurs abweichst!

Ein „Mood-Board“ hilft, um die gewünschte Stimmung vorab zu visualisieren und erhöht beim Model das Vertrauen in deine Arbeit.

Wenn du dich zudem an einen definierten Ablauf hältst, lässt sich das Ziel besser erreichen.

Feedback ist ebenfalls sehr hilfreich, gerade wenn du mit einem Team arbeitest.

So schaffst du Vertrauen vor und hinter der Kamera.

Dieses ist von elementarer Bedeutung für deine Porträts.

Denn der Betrachter spürt, ob sich die Person vor der Kamera wohlfühlt oder ob sie gezwungen lächelt.

Informiere dich vorab, wenn möglich, über den Menschen, den du fotografieren willst.Etwa in sozialen Netzwerken.

So hast du von Beginn an eine gute Basis, um ein Gespräch zu starten. Das lockert die Atmosphäre direkt auf und erhöht für alle Beteiligten den Spaßfaktor.

Die richtige Brennweite für Porträts

Je nach Brennweite zeigst du mehr oder weniger von der Person und kannst für einen ganz anderen Bildlook sorgen. Achte also im Voraus darauf, welche Geschichte dein Porträt erzählen soll und wähle entsprechend das Objektiv für das Foto aus.

Porträtbrennweiten liegen klassisch zwischen 50 mm und 200 mm. Unser persönlicher Favorit sind 85 mm, da gibt es einige Varianten wie zum Beispiel das geniale 85mm f/1.2 von Canon für den R-Mount oder das beliebte Sigma 85mm Art.

Obwohl das 50 mm als das dem menschlichen Auge am nächsten gelegene gilt, finden wir, dass es bei Nahaufnahmen oft schmeichelhafter ist, sich für eine längere Brennweite zu entscheiden.

Das bedeutet nicht, dass man kürzere Brennweiten wie 24 mm nicht verwenden kann oder sollte – aber es ist wichtig zu verstehen, wie sich die Brennweite auf das Gesicht auswirkt und warum man sie verwendet.

Close-Up-Porträts

Formatfüllende Porträts werden häufig von Schauspielern oder Firmenkunden als „Headshots“ bezeichnet und sollen das Gesicht besonders nah zeigen.

Oft gibt es wenig bis gar keinen Kontext in Bezug auf den Hintergrund.

Traditionell werden diese „Kopfschüsse“ oft vor einem dezenten Hintergrund aufgenommen, was dir mehr Kontrolle gibt.

Doch aktuell werden auch gerne andere, kreativere Hintergründe verwendet, um für mehr Abwechslung und Aufmerksamkeit bei der Bildsprache zu sorgen.

Der Bildausschnitt ist hier sehr wichtig. Genau wie die Wahl von Objektiv und Blende eine große Rolle spielt.

Ist das Set-up vorbereitet, gilt es sich ganz auf die Positionierung deines Motivs und dessen Gesichtsausdruck zu konzentrieren.

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