Putzen und Aufräumen mag kaum jemand. Das gilt auch für die Pflege der Kamera. Oder wann hast du zuletzt den Bildsensor gereinigt oder Staub weggepustet? Eben. Dabei verlängern Pflegemaßnahmen die Lebensdauer deines Equipments und sparst zudem Aufwand bei der Nachbearbeitung. Selbst wenn deine Kamera gebaut ist wie eine Art Panzerschrank und mit Schutz gegen Staub sowie Spritzwasser verkauft wird, solltest du regelmäßig die eine oder andere Viertelstunde in Pflegemaßnahmen investieren.
Entfernen von Sensorflecken
Unscharfe, dunkle Flecken, die sich stets an der gleichen Stelle im Bild zeigen, sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Bildsensor eine Reinigung braucht. Die unkomplizierteste Methode ist ein Blasebalg, den gibt es etwa von Kaiser oder Hama. Halte die Kamera mit freiliegendem Sensor schräg nach unten, um den Staub von der Sensorfläche zu blasen. Achte darauf, keine mechanischen Teile zu berühren.
Falls Staubkörner beziehungsweise Flecken partout nicht verschwinden
wollen, bietet sich eine Nassreinigung an. Dafür gibt’s spezielle und nach Sensorgröße konzipierte Reinigungs-Kits bzw. –Swaps.
Wenn du selbst nicht ran möchtest, dann empfehlen wir dir, deinen Kamera-Sensor professionell reinigen zu lassen. Wir bieten in all unseren Filialen eine Sensorreinigung an. Hier wird deine Kamera von unserem speziell geschulten Fachpersonal gereinigt. In der Regel kannst du deine Kamera am gleichen Tag, spätestens aber am nächsten Werktag, wieder abholen.
Kameragehäuse gekonnt reinigen
An jeder Kamera finden sich außen Bereiche, in denen sich Schmutz gern festsetzt.
Sucher: Die Vertiefung der Okularkappe ist eine berüchtigte Sammelstelle für Staub und Schmutz. Verzichte auf ein Tuch, um nicht Kratzer auf dem Sucherglas zu riskieren. Nutze lieber einen Blasebalg.
Anschlüsse: Auch die zahlreichen Kameraanschlüsse lassen sich mit einem
Blasebalg gut reinigen. Zusätzlich kannst du einen sauberen weichen Pinsel benutzen, um den Schmutz herauszupinseln.
Für die Reinigung von Rändelrädern und Co. bieten sich ebenfalls Blasebalg oder Pinsel an. Verzichte auf Druckluftsprühflaschen, da so möglicherweise Feuchtigkeit ins Gehäuse dringt.
Bildschirm: Für die Reinigung des Kamera-Displays genügt meist ein Mikrofasertuch. Verzichte besser auf ein Bildschirm-Reinigungstuch, da der enthaltene Alkohol die fettabweisende Schicht auflöst.
In verschiedenden Reinigungs-Kits ist bereits alles enthalten, was du brauchst. Zum Beispiel das Hama Foto-Reinigungsset.
Reinigen von Objektiven
Spezielle Kenntnisse braucht es für die Pflege von Objektiven keineswegs.
Wichtig ist, Objektive generell trocken zu halten, da Feuchtigkeit zu Pilzbildung führen kann. Falls bei Outdoor-Aufnahmen doch einmal Feuchtigkeit eindringt oder sich gar ein Pilz bildet, hilft nur eine professionelle Reinigung.
Wir können einen Blasebalg nicht oft genug empfehlen. Vor allem die Ränder lassen sich mit kaum einer anderen Methode besser von
Staub und Schmutz befreien. Achten bei der Reinigung darauf, die Glasfläche der Linsen nicht mit den Fingern zu berühren – so vermeidest du fettige Fingerabdrücke, welche die Abbildungsqualität mindern.
Für die Entfernung von Schmutzpartikeln ist ein Pinsel ideal. Pinsele vorsichtig über die Linsen, ohne starken Druck auszuüben. Andernfalls kann es passieren, dass der Pinsel feinste Kratzer verursacht. Pinsele kreisförmig von innen nach außen. Falls sich dabei Schmutz an den Rändern ansammelt, puste ihn mit einem Blasebalg heraus.
Erst wenn du dir sicher bist, feine Partikel entfernt zu haben, greife zum Mikrofasertuch. Verzichte darauf, die Linse mit einem T-Shirt zu reinigen. Die rauen Fasern können Kratzer verursachen oder zumindest die Beschichtung angreifen. Greife daher zu einem Mikrofasertuch, das du mit leichtem Druck kreisförmig bewegest.
Das ZEISS Lens Cleaning Set zum Beispiel beinhaltet alles, was du zur Pflege von optischen Linsen benötigt.
