Schultergurte für Systemkameras

Jeder kennt ihn: Den beim Kauf einer neuen Systemkamera gleich mitgelieferten Standard-Kameragurt. Ihn anzubringen entpuppt sich schnell als nerviges Unterfangen. Links und rechts der Kamera muss der Riemen mühsam durch kleine Ösen gefädelt werden. Spätestens nach einer Seite haben viele Anwender schon keine Lust mehr, oder verzweifeln daran, weil der Gurt nicht richtig hält. Eine kurze Recherche auf Google fördert überraschend viele Hilfe suchende Anfragen zur korrekten Befestigung zutage.

Weitaus einfacher geht es mit einer Reihe moderner Kameragurte, bei denen der Gurt einfach über eine einzige Schraube am Stativgewinde der Kamera befestigt wird. Das klappt in wenigen Sekunden.

Die Kamera immer griffbereit

Neben der kinderleichten Befestigung gefällt vor allem der hohe Tragekomfort der hier vorgestellten Gurte. Während beim Standardgurt die Kamera bei jedem Schritt vor der Brust hin und her baumelt, sind unsere Kandidaten so ausgelegt, dass der Gurt jeweils diagonal über die Brust verläuft und die Kamera in Hüfthöhe baumelt. Die meisten Gurte sind für Rechtshänder ausgelegt, es gibt aber auch extra Varianten, um die Kamera auf der linken Seite zu tragen.

Diese Position der DSLR hat gleich drei Vorteile: Zum einen prallt sie nicht mehr vorne gegen die Brust. Zum anderen wird der Fotograf, wenn er die Kamera etwas weiter hinten am Rücken trägt, nicht mehr in seinen Bewegungen behindert. Und zu guter Letzt lässt sich die DSLR blitzschnell nach oben ziehen, ohne dabei den Gurt bewegen zu müssen. Solche Kameragurte sind ideal für alle Einsätze, die keine zusätzliche Ausrüstung erfordern. Ob auf hektischen Shootings und Eventfotografie für Profis oder einfach nur auf Reisen – am Ende sind vor allem die Bewegungsfreiheit und der schnelle Zugriff auf die Kamera die Gründe dafür, warum du zu einen lastverteilenden Schulter-Kameragurt greifen solltest.

Hama Quick Shoot Strap

Die elastische Schulterauflage des Hama Quick Shoot Strap ermöglicht mit ihren 18 Luftpolstern einen angenehmen Tragekomfort. Am unteren Ende des Gurtes wird die Kamera nicht direkt am Gurt selbst, sondern an einer 17 Zentimeter langen Gurtverlängerung befestigt.

Ein Plastikverschluss soll ein schnelles Lösen der Kamera vom Gurt ermöglichen. Um Diebstahl zu vermeiden, müssen dafür drei Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Ist nur die Frage, ob ein Profi seine 5.000-Euro-Ausrüstung freiwillig einer Plastikschnalle anvertraut. Für Hobbyfotografen ist der Kameragurt aber vollkommen okay. Wer sich für Fotos hinkniet, sollte aufpassen, dass die DSLR durch die Verlängerung nicht auf den Boden schlägt. In der ähnlichen Preiskategorie ist auch der Kaiser Action Strap Slim angesiedelt. Auch er ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Kamera sowie ein sicheres und komfortables Tragen.

Sun Sniper Rotaball-Pro

Ein Kameragurt mit Versicherung? Ganz genau: Im Sun Sniper Rotaball-Pro ist ein unsichtbar, schnittresistentes Stahlseil eingearbeitet. Sollte es einem Dieb gelingen, den Gurt zu durchschneiden und die Kamera zu entwenden, ist der Fotograf bis 1.000 Euro versichert.

Dazu verspricht der Hersteller eine maximale Traglast bis 5 Kilogramm – durchaus glaubwürdig, wenn man sich den wertigen Anschluss anschaut, der am Stativgewinde der Kamera befestigt wird. Durch ein eingebautes Kugellager bleibt die Kamera sehr beweglich. Ein zusätzlicher Blokker verhindert zudem, dass die Kamera unerlaubt losgeschraubt werden kann. Dank drehbares Schulterpad passt der Gurt perfekt für Rechts- und Linkshänder. 

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