16.11.2022

Neues Mittelklassemodell: OM System OM-5

Mit der OM System OM-5 hat die OM Digital Solutions Corporation ein neues Mittelklassemodell im Micro-Four-Thirds-System vorgestellt. Die Nachfolgerin der Olympus OM-D E-M5 Mark III kommt mit vielen Features aus der höherklassigen OM-1 und wird zudem als erste Kamera aus dem Hause OM Digital Solutions nicht mehr den Namen „Olympus“ tragen.

Die OM System OM-5 kommt mit einer 5-Achsen-Bildstabilisierung in einem kompakten Gehäuse von nur 125 x 85 x 50 Millimetern (B x H x T) und mit einem Gewicht von lediglich 366 Gramm (nur Body). Die Bildstabilisierung ermöglicht längere Verschlusszeiten um bis zu 6,5 EV-Stufen.

In Verbindung mit kompatiblen Objektiven werden dank 5-Achsen-Sync-IS sogar bis zu 7,5 Stufen erreicht. Mit dem 20,37 Megapixel auflösenden Live-MOS-Sensor und dem TruePic-IX-Bildprozessor setzt der Hersteller auf zwei Komponenten aus der OM-1 der Profiklasse.

Die Merkmale der OM System OM-5 im Überblick

  • Preis (Body): 1.299 Euro
  • Sensor: FourThirds-Live-MOS-Sensor mit 20,4 Mio. Pixeln
  • Video-Auflösung: C4K/24p
  • Display: 3,0-Zoll-Touchscreen (1.037.000 Bildpunkte)
  • ISO: LOW-25.600
  • Serienbild: bis zu 30 B/s
Die OM-5 arbeitet mit einem Live-MOS-Sensor mit 20,37 Mio. effektiven Pixeln.


Die OM-5 verfügt über einen Autofokus mit 121 On-Chip-Phasenerkennungs-Fokuspunkten vom Typ Kreuzsensor zur flexiblen Fokussierung von der Bildmitte bis zu den Bildrändern. Mithilfe der Funktion „Sternenhimmel-AF“ lässt sich auch bei der Astrofotografie präzise per Autofokus scharfstellen.

Outdoor-Fotograf:innen werden sich über den Staub- und Spritzschutz gemäß der Schutzart IP53 freuen. Auch bei niedrigen Temperaturen bis -10 Grad Celsius bleibt die Kamera weiter einsatzbereit. Damit bietet die OM-5 denselben hohen Schutz vor Witterungseinflüssen wie das Flaggschiff OM System OM-1.

Das neue Mittelklasse-Modell kommt mit zahlreichen softwaregestützten Aufnahmefunktionen für kreative Bilder. So ermöglicht der „High-Res Shot“ hochaufgelöste Freihand-Aufnahmen, bei denen mehrere Bilder zu einer hochaufgelösten Aufnahme mit circa 50 Megapixeln kombiniert werden. Die Kombination mehrerer Bilder steigert dabei nicht nur die Auflösung, sondern reduziert gleichzeitig auch das Bildrauschen.

Bei Aufnahmen vom Stativ können mit der Kamera im High-Res-Shot-Modus sogar bis zu 80 Megapixel erreicht werden. Mit der Live-ND-Funktion lassen sich Effekte erzielen, die langen Verschlusszeiten und der Verwendung eines ND-Filters bis ND16 (4 Verschlusszeit-Stufen) entsprechen. Da die Funktion direkt in der Kamera zur Verfügung steht, können die längeren Verschlusszeiten auch mit Ultraweitwinkelobjektiven umgesetzt werden, an denen sich kein ND-Filter anbringen lässt.

Das 3,0-Zoll-Touchdisplay lässt sich für zum Beispiel Videos und Selfies zur Seite schwenken und nach vorne klappen.

Die Funktion Pro Capture startet die Aufzeichnung bei halb heruntergedrücktem Auslöser und nimmt beim Auslösen mehrere Einzelbilder kurz vor dem vollständigen Herunterdrücken des Auslösers auf. So werden keine Aufnahmen verpasst, weil man nicht schnell genug reagiert hat.

Bei Hochgeschwindigkeits-Serienaufnahmen mit bis zu 30 fps (bei Verwendung des AF-/AE-Speichers) können bis zu 14 Einzelbilder vorab aufgenommen werden. Die kameraseitige 5-Achsen-Bildstabilisierung der OM System OM-5 ist ebenfalls für Videoaufnahmen geeignet. In Kombination mit der elektronischen Stabilisierung speziell für Videos ermöglicht sie verwacklungsfreie 4K-Freihand-Videoaufnahmen ohne Zeitbeschränkung.

Die Kamera verwendet Sensorinformationen des On-chip-Phasenerkennungs-Autofokus zur Steuerung des Fokussierens bei Videos, sodass ein für Videos wünschenswertes Scharfstellen ohne Ruckeln gelingt. Zudem wird das Format OM-Log für mehr Freiheiten bei der Bearbeitung unterstützt. Content Creator können die OM-5 per USB-Kabel auch als Webcam zum Streamen nutzen.

Im Kit mit dem 12–45 mm f/4,0 PRO Standardzoom gibt es die OM-5 für 1.699 Euro.

Unser Fazit

Mit der OM System OM-5 wurde die Mittelklasse deutlich aufgewertet. Im Vergleich zur Vorgängerin OM-D E-M5 Mark III kommt die OM-5 mit vielen Verbesserungen und Highlights aus dem OM-1-Flaggschiff.

Neben der bei Olympus- und OM System-Kameras sehr effektiven Bildstabilisierung gefällt uns hier der gute Wetterschutz, der High-Res-Shot und der Live-ND-Filter. Auch für Content Creators ist die OM-5 mit direktem Mikrofonanschluss, Streaming-Fähigkeit und Videos im Hochformat eine gute Wahl.

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