Mit LED-Kameraleuchten alles ins rechte Licht rücken

Blitze sind günstiger als jemals zuvor – aber nicht ganz einfach in der Nutzung. Viele schwören daher auf LED-Licht. Wir geben mal einen Überblick

3 LED-Panele im Vergleich

Es gibt nur eine Gruppe von Kamera-Nutzern, die traditionell auf Dauerlicht stehen: Videografen nutzen es, um Schatten zu minimieren oder Licht ins Dunkle zu bringen. Seit jedoch die LED-Technik immer besser und leistungsstärker wird, entdecken auch Fotografen die Vorteile: hohe kreative Flexibilität und perfekte Planbarkeit. Ein Blitz löst schließlich immer nur kurz aus, was die Positionierung im Raum zur Herausforderung macht. Bei Dauerlichtern kannst du als Fotograf dagegen direkt sehen, wo ist es hell, wo dunkel, an welchen Stellen liegen die Schatten? Das macht Lichtsetzung zum Kinderspiel. Wir haben daher heute drei LED-Panele zusammengesucht, die sowohl Videografen als auch Foto-Enthusiasten richtig glücklich machen werden. Geachtet haben wir dabei vor allem auf die Größe der Leuchte – denn je größer, desto weicher ist das Licht – und auf den sogenannten CRI. Der Color Rendering Index gibt wieder, wie neutral die Leuchte strahlt, damit Farben nicht verfälscht werden. 100 ist dabei der maximale Wert.

NanGuang Mixpad 106 – Der Leuchtstarke

Der Hersteller für Studiozubehör und Leuchten NanGuang verspricht mit dem Mixpad 106 eine LED-Kameraleuchte, die sich dank ihrer Leuchtstärke ideal für vielerlei Einsatzzwecke eignet. Über eine Digitale Anzeige lassen sie dich verschiedenen Funktionen für Helligkeitseinstellung, Farbtemperatur oder Beleuchtungsart bequem regulieren.

Bei letzterem besteht die Auswahl zwischen blendfreiem und gerichtetem Licht. Die Helligkeit ist stufenlos dimmbar, wobei NanGuang die Lichtstärke von 400 bis maximal 2400 Lux angibt. Dazu bietet die dünne Lichtquelle eine großzügige Leuchtfläche von 32 x 21,5 cm. Die Farbtemperatur bewegt sich mit einstellbaren 3200 – 5600 K etwa im Glühbirnen- bis Tageslichtbereich. 880 flächig verbaute High-CRI-LEDs und 264 SMD-CRI-LEDs im Rahmen sorgen für eine sehr gute Farbwiedergabe (95 von 100 im CRI). So wird das Mixpad 106 auch durchaus zum Begleiter für den Einsatz im Freien. Die Leuchte kann ferngesteuert werden. Per Befestigungshülse mit stufenlos verstellbarem Neigegelenk kann die Lichtunterstützung auch am Stativ wunderbar am Stativ montiert werden. Zum Lieferumfang des Mixpad 106 gehören ein Netzteil, sowie eine Netzteilhalterung, die das Ganze in Position hält.

Metz mecalight L1000BC X LED – Die Outdoorvariante

Foto- und Videofreunde, die viel unterwegs sind und auch vor Wind und Wetter nicht zurückschrecken, werden sich über diese robuste Kameraleuchte Metz mecalight L1000BC X LED freuen. Gehäuse, Anschlüsse und Batteriehülle sind nach IP44 zertifiziert und damit gegen Spritzwasser und Dreck geschützt. Des Weiteren verfügt die Videoleuchte über insgesamt 64 SMT LEDs mit einer maximalen Leuchtkraft von 1000 Lux auf 1 Meter Abstand und über eine Linsenmatrix. Diese sorgt dafür, dass die Beleuchtungsstärke auch bei einer Farbtemperatur von bis zu 5700 K gehalten werden kann. Ein hoher CRI von 93 sorgt für eine entsprechend gute Wiedergabe des Lichts. Mit ihren grade einmal 245g zählt sie zu den leuchtenden Leichtgewichten. Über eine spezielle mecalight App können dann per Funkverbindung bis zu sieben Geräte gleichzeitig über iOS oder Android angesteuert werden. Geliefert wird neben der Videoleuchte noch eine Batterietasche sowie ein Kugelkopf und eine Halterung mit Diffusor.

Manfrotto CROMA2 – Das Flexible LED-Licht

Sehr kompakt zeigt sich das Manfrotto CROMA2. Einfach zu verstauen und leicht zu transportierten, quetscht das Croma 2 mit 900 Lux, verteilt auf 24 LEDs wirklich alles aus jeder einzelnen Diode. Auch in puncto Farbtemperatur schafft es der Lichtaufsatz ein neutrales Weiß zu erzeugen. Ebenfalls sehen lassen kann sich der Preis. Ein Straßenpreis von etwa 220 Euro ist nicht zu viel verlangt für ein Zubehörteil dieser Leistungsart. Dimmbar ist das Croma 2 zudem auch. Über ein Netzteil kann von AA Batterie auf permanente Stromversorgung umgestellt werden. Mit dem im Lieferumfang enthalten Akkuadapter, kann die Versorgung auch per L-Typ Li-Ionen Akku sichergestellt werden. Dieser muss aber extra erworben werden. Ein Diffusor sorgt zusätzlich für weiche Lichtverhältnisse beim Fotografieren oder bei Videoaufnahmen. Er wird zusammen mit der LED-Leuchte in der beiliegenden Tragetasche transportiert.

Fazit: Wo geht dir ein Licht auf?

Wir stellen zunächst mal fest: Jeder Fotograf kann eine LED-Leuchte gebrauchen. Die Porträt-Fotografen sowieso, aber auch die Makro-Fans und die Produktfotografie-Liebhaber natürlich. Jetzt haben wir drei Kameraleuchten und eine Frage: Welche ist die Richtige für euer Einsatzgebiet? Zum NanGuang greifen alle, die richtig Pepp brauchen, etwa weil sie draußen arbeiten. Metz bietet das richtige Panel für Outdoor-Fotografen. Manfrotto bietet derweil ein Licht, das toll verarbeitet ist und ideal unterwegs eingesetzt werden kann.