14.08.2018

Makroobjektive – Infos und Kauftipps

Sicherlich haben viele von uns Hobby-Fotografen entweder mit einer Kamera oder sogar einem Smartphone versucht, ein Insekt, eine Blume oder ein anderes kleineres Objekt möglichst nah zu fotografieren. Und bestimmt hatten einige bereits vor der Aufnahme eine Vorstellung im Kopf, wie das Foto nach der Aufnahme aussehen sollte. Schließlich haben wir nahezu alle schon sehr beeindruckende Nahaufnahmen gesehen und bewundert, aber wenn wir die Kamera auf das Objekt richten, kann sie zumeist nicht nah genug fokussieren, um das Motiv so abzubilden, wie wir es gern aufnehmen möchten.

Voller Frust besuchst Du ein Fotofachgeschäft und findest dort geeignete Hilfsmittel:

Du probierst relativ preiswerte Nahlinsen und stellst fest, dass die Schärfe zum Rand hin extrem nachlässt und überhaupt sieht das Bild lange nicht so aus, wie Du es erhofft hast. Die mehrlinsigen Nahlinsen, die sogenannten Achromaten, die teilweise ein vielfaches einer einfachen Nahlinse kosten, bringen Dir das Motiv zwar wirklich groß auf das Bild, aber die Randunschärfe und ebenso der Lichtabfall zum Rand hin sind immer noch deutlich zu sehen. Dann eben ein Retroadapter! Der ist schon besser von der Abbildungsleistung und der Abbildungsmaßstab begeistert, aber was ist mit der Fluchtdistanz, mit dem Kontrastumfang, mit dem Auflösungsvermögen und was, wenn ich mal nicht mit offener Blende fotografieren möchte? Dank elektronischer Kupplung haben heutige Objektive zumeist keinen Blendenring mehr, bei Canon ist dieser seit den ersten EF-Objektiven verschwunden und für den Preis eines elektronischen Retroadapter kann ich mir auch gleich ein Makroobjektiv kaufen.

Und genau um diese gläsernen Juwelen aus dem Bereich der Fotografie geht es nun!

Nah, näher, Makro

Das Makroobjektiv ist eine Optik, die – um Nahaufnahmen zu ermöglichen – auf einen sehr kurzen Mindestabstand ausgelegt ist. Die Aufgabe des Makroobjektivs besteht darin, Objekte in Lebensgröße oder etwas kleiner als diese zu reproduzieren. Was bedeutet das? Wir alle haben große Bilder von kleinen Dingen gesehen – zum Beispiel eine Blume im Posterformat. Die reproduzierte Blüte ist offensichtlich größer als lebensgroß. In der Tat, wenn Sie einen ausreichend großen Abzug oder Ausdruck von einem Motiv machen, kann dieses Motiv größer als lebensgroß sein. Das Wiedergabeziel des Makroobjektivs ist die lebensgroße Wiedergabe des Objekts auf dem Sensor. Wenn Du z.B. eine kleine Münze mit einem Makroobjektiv fotografierst, das eine lebensgroße Wiedergabe ermöglicht, ist das auf dem digitalen Sensor aufgenommene Bild identisch mit der Größe der Münze.

Makro beginnt bei 1:1

Die Abbildungsmaßstab, zu dem ein Makroobjektiv fähig ist, wird mit einem Verhältnis gekennzeichnet. Ein Makroobjektiv, das Objekte in Lebensgröße wiedergeben kann, wird als 1:1-Makroobjektiv bezeichnet. Ein 1:2-Makroobjektiv kann Objekte in halber Größe wiedergeben. Ein Objektiv, das Objekte in doppelter Lebensgröße wiedergeben kann, ist ein 2:1-Makroobjektiv. Die meisten Makro-Objektive besitzen ein Verhältnis von 1:1 oder 1:2.

Eintagsfliege

Es gibt allerdings viele Objektive auf dem Markt, vor allem einige längere Zoom-Objektive, die die Bezeichnung „Makro“ im Namen führen. Wenn Dein Ziel die Nahfotografie ist, solltest Du das Vergrößerungsverhältnis dieser Objektive beachten, da die meisten Zoom-Objektive kein Verhältnis von 1:1 oder 1:2 besitzen, sondern eher ein Verhältnis von 1:3 bis 1:4. Diese Objektive werden in diesem Beitrag fortan nicht mehr erwähnt.

Der kleine Unterschied

Ein Objektiv lässt sich beim Bau immer nur auf eine Entfernung, eine Blende und eine Brennweite optimieren. Nur, wenn alle drei Faktoren, auf die das Objektiv bei der Berechnung und beim Bau optimiert wurde, exakt so sind wie geplant, dann zeigt das Objektiv wozu es wirklich fähig ist. Daher muss eine Festbrennweite zwangsläufig immer besser sein, als ein Zoom und ein Makroobjektiv spielt seine Qualität bei der Nahaufnahme aus, da es – anders als zum Beispiel ein Landschaftsobjektiv – auf die geringste Entfernung zum Motiv optimiert wurde und nicht auf unendlich. Bei einem Makroobjektiv achten die Hersteller zudem noch einmal speziell darauf, dass die Schärfe auch zum Bildrand hin möglichst der Schärfe in der Bildmitte entspricht.

Brennweite: das A und O

Die Brennweite, der Abstand zwischen dem optischen Zentrum des Objektivs und der Bildebene, ist ein wichtiger Faktor bei der Betrachtung eines Makroobjektivs. Man könnte meinen, je länger die Brennweite, je mehr Teleobjektiv, desto mehr Vergrößerung kann man vom Objektiv bekommen. Dies ist nicht unbedingt der Fall, da die meisten Makroobjektive – egal welche Brennweite sie haben – zumeist ein Verhältnis von 1:1 besitzen.
Der Unterschied zwischen einem normalen oder Weitwinkel-Makroobjektiv und einem Tele-Makroobjektiv ist ein geänderter Mindestabstand zum Motiv – in der Makrofotografie gern als „Arbeitsabstand“ bezeichnet. Ein Objektiv mit längerer Brennweite hat immer einen größeren Arbeitsabstand als ein Objektiv mit kürzerer Brennweite. Der Vorteil des größeren Arbeitsabstandes ist somit die Möglichkeit, einen größeren Abstand zum Motiv einhalten und trotzdem eine Aufname im Verhältnis 1:1 machen zu können. Dieser Vorteil mag für die Aufnahme eines Stilllebens oder beim Fotografieren einer Blüte keine Rolle spielen, aber wenn Du ein kleines, lebendiges Tier fotografierst, könnte die zusätzliche Entfernung genau das sein, was Du brauchst, um das Tier nicht zu verschrecken und die sogenannte Fluchtdistanz einhalten zu können. Wer möchte schon gern von einer Honigbiene gestochen werden, weil diese sich angegriffen fühlt?

Urzeitliches auf Rhodos in freier Wildbahn aufgenommen

Ein Objektiv mit längerer Brennweite hat auch eine geringere Schärfentiefe. Dies kann für das angestrebte Foto von Vorteil sein oder auch nicht. Schließlich kann der zusätzliche Arbeitsabstand auch dazu beitragen, dass die Ausrüstung keinen unerwünschten Schatten auf Ihr Motiv wirft und Ausleuchten eines Motivs einfacher zu bewerkstelligen ist.

Abstand von Sony 30mm und Sony 100mm Makro-Objektiv bei 1:1 – [1] Mindestfokusabstand (ca. 13 cm bei 1facher Vergrößerung) [2] Arbeitsabstand (ca. 2 cm bei 1facher Vergrößerung) [3] Mindestfokusabstand (ca. 35 cm bei 1facher Vergrößerung) [4] Arbeitsabstand (ca. 16 cm bei 1facher Vergrößerung) [5] Bildsensorebene
Das klingt nun, als wäre eine längere Brennweite besser für die Makrofotografie, oder? Aber, es gibt auch Vorteile eines Makroobjektivs mit kürzerer Brennweite! Die Makroobjektive mit kürzerer Brennweite sind in der Regel deutlich kleiner, leichter und nebenbei auch kostengünstiger als ihre längeren Pendants und können – wie schon mehrfach betont – die gleiche Vergrößerung erreichen.

Makro-Objektiv-Übersicht

Nachfolgend liste ich eine Vielzahl Makroobjektive von führenden Herstellern auf:

Canon

Canon bietet derzeit mehr als ein halbes Dutzend Makro-Objektive an. Ich beginne mit einem Exoten: Das Lupen-Objektiv Canon MP-E 2.8/65mm besitzt sein Abbildungsverhältnis von 1:1 bis hin zu sagenhaften 5:1! Es kann nur manuelle scharf gestellt werden und ist ausschließlich für die Makro-Fotografie gedacht, da es keine Möglichkeit besitzt sich auf unendlich einstellen zu lassen. Bei einem Abstand zum Motiv bei 4 bis 10 Zentimeter und einer Schärfentiefe bei 1:5 von 0,02cm ist ein Stativ sowie ein Einstellschlitten Pflicht. Ebenso ist ein Ringblitz anzuraten, da es sonst Probleme mit der Ausleuchtung geben kann. Überragend ist die Abbilddungsleistung.
Für Besitzer einer Canon APS-C-Kamera  sind sowohl das Canon EF-S 2.8/35mm Macro IS STM als auch das Canon EF-S 2.8/60mm Macro USM interessant. Beide Objektive haben ein Abbildungsmaßstab von 1:1. dank des geringen Abstands von 12cm zum Motiv ist das 35mm eher etwas für Pflanzen oder tote Insekten. Das Makro mit 60mm Brennweite kann dagegen auch mal für nicht allzu scheue Tiere eingesetzt werden, da es 1:1 bei 20cm Abstand erreicht.
Auch an Besitzer der EOS-M Systemkameras hat die Firma Canon gedacht und mit dem Canon EF-M 3,5/28mm Macro IS STM ein Objektiv geschaffen, welches – genau wie das EF-S 2,8/35mm Makro – über eine eingebaute LED-Beleuchtung verfügt. Leider ist es etwas lichtschwach und besitzt nur ein Kunststoffbajonett, doch dafür ist es relativ günstig zu haben. Besitzer von Systemkameras, die gerne Schmetterlinge oder andere scheue Insekten aufnehmen sind leider auf den Canon EF-EOS-M Adapter in Verbindung mit den erwähnten EF-S-Makroobjektiven angewiesen.
Für Besitzer einer EOS Vollformat-Kamera gibt es sowohl das Canon EF 2,8/100mm Macro USM als auch das neuere Canon EF 2.8/100mm L Macro IS USM, beide mit einem Verhältnis von 1:1 und letztgenanntes auch mit Bildstabilisierung. Wem der Abstand zum Motiv immer noch zu kurz ist, der greift zum Canon EF 3,5/180mm L Macro USM, das – wie die beiden anderen Vollformatobjektive – ebenfalls eine 1:1-Wiedergabe bietet.

Fujifilm

Fuji bietet mittlerweile neben dem älteren FUJINON XF 2,4/60mm R Macro, welches mehr für Blumen und Blüten geeignet ist, das wetterfeste FUJINON XF 2,8/80mm R LM OIS WR Macro, das mit mehr als 120mm Brennweite sehr gut für lebende Insekten genutzt werden kann. Dank der verbauten elf Dichtungen ist das 80mm Makro sowohl wasser- als auch staubdicht. Zusätzlich besitzt es eine wasser- und schmutzabweisende Fluor-Vergütung auf der Frontlinse, so dass diese besonders leicht zu reinigen ist. Die Streulichtblende gehört glücklicherweise mit zum Lieferumfang des 760 Gramm schweren robusten und ausgesprochen hochwertig verarbeiteten Objektivs. Dank der Kompatibilität zu den den beiden Telekonvertern XF 1.4X TC WR und XF 2.0X TC WR lässt sich sowohl die Brennweite und damit auch auch Abbildungsmaßstab spürbar vergrößern.
Wem das neuere 80mm zu groß und zu schwer ist, der sollte zum 60mm greifen, welches allerdings nur auf maximal 1:2 kommt. In meinen Augen ist das 80mm allerdings in jedem Fall die erste Wahl für Besitzer einer Fujifilm X-Kamera.

Leica

Leica bietet Makro-Objektive für die Kamerasysteme L-Mount, S-Bajonett und M-Mount an. Das L-Mount-Objektiv Leica APO-Macro-Elmarit-TL 2,8/60mm ASPH vergrößert als einziges Makro von Leica auf 1:1. Für das S-System gibt es die Leica APO-Macro-Summarit-S 2,5/120mm und das Leica APO-Macro-Summarit-S 2,5/120mm CS mit jeweile 1:2 Vergrößerung. Für die besonders beliebten Leica M-Kameras ist das Leica Macro-Elmar-M 4/90mm gedacht, das – in Kombination mit dem Leica Macro-Adapter-M – ebenfalls einen Abbildungsmaßstab von 1:2 aufweist.
Mit dem Leica Macro-Adapter-M lässt sich übrigens auch bei allen anderen Leica M-Objektive ab 50mm Brennweite die Naheinstellgrenze reduzieren. Somit ergeben sich für Leica M Fotografen vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung seine vorhandenen nicht zwingend für Makro geeigneten Objektive.

Nikon

Sage und schreibe 10 Objektive für die Makro-Fotografie bietet Nikon an. Ich beschränke mich allerdings auf die interessantesten und lasse die beiden TS-Objektive Nikon PC-E Micro-NIKKOR 2,8/45mm ED und Nikon PC-E Micro-NIKKOR 2,8/85mm mal außen vor, da ich diese beiden – obwohl sie 1:2 erreichen – eher für die Architektur- und Table-Top-Fotografie nutzen würde. Alle Nikon Objektive mit dem Zusatz DX- sind für APS-C- Sensoren, aber nicht für Vollformatkameras geeignet. Dies sind das Nikon AF-S DX Micro-NIKKOR 2,8/40mm und das Nikon AF-S DX Micro-NIKKOR 3,5/85mm ED VR, letzteres mit Stabilisator ausgestattet und damit sehr gut für die Makrofotografie ohne Stativ geeignet. Beide gestatten 1:1 und sind somit vollwertige Makro-Objektive.
Über das manuell zu fokusierendem Nikon Micro-NIKKOR 2,8/105mm mit einem Massstab von 1:2 gehe ich schnell drüber weg und komme zu meinem absolutem Lieblingsobjektiv von Nikon, das mit jahrelang viel Freude beschert hat: das Nikon AF-S VR Micro-NIKKOR 2,8/105mm IF-ED mit einem Abbildungsverhältnis von 1:1 und eingebautem Stabilisator. In meinen Augen eines der besten Objektive, die Nikon je gebaut hat.
Als kürzere Brennweiten bietet Nikon das legendäre manuelle Objektiv Nikon Micro-NIKKOR 2,8/55mm mit einem Verhältnis von 1:2, das Nikon AF Micro-NIKKOR 2,8/60mm D und das neue Nikon AF-S Micro-NIKKOR 2,8/60mm G ED an. Da ich mich schon als Fan des 105mm Nikon geouted habe, lasse ich auch die links liegen, ebenso wie den Exoten Nikon AF Micro-NIKKOR 4/200mm D IF-ED mit einem Verhältnis von 1:1. Mit einem Gewicht von 1,2kg und einer Baulänge von fast 20cm ist diese Optik wohl für die meisten zu mächtig, allerdings ist es wunderbar für Aufnahmen von scheuen Echsen geeignet, sie ich aus Erfahrung sagen kann.

Olympus

Olympus fertigt für das Micro Four Thirds System das Olympus M.Zuiko Digital ED 3,5/30mm und – mein momentanes Lieblings-Makro – das Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm f/2.8 an. Obwohl das 30mm eine besseres Abbildungsverhältnis als 1:1 hat ist für mich das 60mm klar die bessere Wahl. Es hat 1:1, ist wetterfest, eine geniale Gegenlichtblende und eine überragende Haptik. Bei offener Blende hat die Optik ein wunderbares Bokeh, aber ich Blende doch zumeist auf Blende 4 ab, da es sich dann durch ein Plus an Detailschärfe gegenüber Blende 2,8 auszeichnet. Ab Blende 11 schlägt die Beugungsunschärfe zu. Ich habe ein klein wenig überlegt, ob ich nicht doch eher das Macro-Elmarit (s.u.) nehmen sollte, den Ausschlag gab letztendlich die Brennweite von effektiv 120mm.

Panasonic

Panasonic bietet mit dem Panasonic LUMIX G MACRO 2,8/30mm ASPH und vor allem mit dem Leica DG Macro-Elmarit 2,8/45mm ASPH OIS zwei weitere Objektive für das Micro Four Thirds Bajonett an, die beide 1:1 ermöglichen. Dank des Cropfaktors haben sie äquivalente Brennweiten von 60mm bzw. 90mm. Insbesondere das Leica Makro-Objektiv für MFT bekommt in allen Tests hervorragende Noten und wir in den einschlägigen Foren sehr gelobt.

Pentax

Pentax bietet drei Makro-Objektive an. Das Pentax DA 2,8/35mm Macro Limited ist in schwarz oder silber erhältlich und hat ein Verhältnis von 1:1. Das Standardobjektiv Pentax smc P-D FA 2,8/50mm Macro und das Pentax-D smc FA 2,8/100mm WR Macro Objektive sind vergrößert ebenfalls auf 1:1. Das 100mm Objektiv ist wetterfest und ebenso wie das 50mm Makro für Vollformat geeignet. Wie schon angesprochen eignet sich die 100 mm Brennweite hervorragend für die Fotografie von lebenden Insekten und anderen Motiven geringer Größe, immer dann wenn eine größere Distanz zwischen Motiv und Fotograf – zum Beispiel für eine optimale Ausleuchtung – notwendig ist.

Sigma

Das beliebte Sigma 2,8/105mm EX DG OS HSM Makroobjektiv ist für Sigma, Nikon F und Canon EOS Kameras erhältlich. Für diejenigen, die eine größere Reichweite suchen, kann das Sigma 2,8/150mm EX DG OS HSM APO Objektiv – ebenfalls mit einem Verhältnis von 1:1 – an Sigma, Canon und Nikon Kameras montiert werden. Noch etwas mehr Abstand bietet das Sigma 2,8/180mm APO Macro EX DG OS HSM Objektive für die das Nikon-, Canon-, Sony A- und Sigma-Bajonett.
Neu in der Makrowelt ist das Sigma 2,8/70mm DG Macro Art Objektiv für Canon EF. Es verfügt über eine 1:1-Vergrößerung und ist neben Canon auch für Sony E-Mount Kameras erhältlich.
Alle genannten Sigma Makro-Objektive lassen sich auf auf Vollformat-Kamera einsetzen.

Aufnahme gemacht mit einem Sigma 105mm Makro-Objektiv

Sony

Alle Sony Makro-Objektive besitzen eine 1:1-Vergrößerung. Die Palette beginnt mit dem Sony 30mm f/3.5 Makro für Alpha APS-C-Kameras. Es folgt das Sony 2,8/30mm DT Makro, das Sony FE 2,8/50mm Makro und das Sony FE 2,8/90mm Macro G OSS ebenfalls für Sony E-Mount-Bajonett, die letztgenannten sind auch für Vollformat geeignet. Für Das Sony A-Bajonett gibt es das Sony 2,8/50mm Macro Prime und das Sony 2,8/100mm Macro Objektiv. Am interessantesten ist aus meiner Sicht das Sony FE 90mm G mit Stabilisator an einer Sony Vollformat-Kamera.

Tamron

Das lichtstarke Tamron SP 2/60mm Di II Makroobjektiv beherrscht 1:1 und ist für APS-C-Kameras von Canon, Nikon und Sony Kameras erhältlich. Von seinem 90mm-Makro hat Tamron mittlerweile drei Versionen. Das neueste und interessanteste ist das Tamron SP 2,8/90mm Di Macro 1:1 VC USD Objektiv für das Canon-, Nikon- oder Sony-A-Bajonett. Für Makrofotografen, die gern etwas mehr Abstand haben möchten, gibt es das Tamron SP AF 3,5/180mm Di LD IF Macro welches ebenfalls 1:1 erlaubt und für Canon erhältlich ist. Wie auch das angesprochene 90mm Objektiv ist auch das 180mm für Vollformat-Kameras verwendbar.

Tokina

Das Tokina AT-X 2,8/100mm AF PRO D ist ein relativ neues Makroobjektiv, das eine lebensgroße (1:1) Wiedergabe bei einem Abstand von 30cm ermöglicht. Es besitzt leider keinerlei Stabilisierung, ist allerdings auch für Vollformatkameras einsetzbar und sowohl mit Nikon- als auch mit Canon-Anschluss zu bekommen. Das Objektiv weis optisch und von der Verarbeitung her zu überzeugen und ist vom Preis/Leistungsverhältnis sehr interessant.

Zeiss

Das Zeiss Milvus 2/50mm M hat eine Vergrößerung von 1:2 und ist in der ZF.2-Version für Nikon und als ZE für Canon EF erhältlich. Für einen größeren Abstand zum Motiv ist das Zeiss Milvus 2/100mm mit einer 1:2 Vergrößerung ebenfalls für Canon und Nikon zu haben. Beide Milvus Objektive dürfen mangels automatischer Scharfeinstellung manuell fokussiert werden.

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