06.10.2020

Magische Herbstbilder

Sobald die Natur in den buntesten Farben aufleuchtet, schlägt die Stunde der Naturfotografen. Und sogar bei schlechtem Wetter gibt es besondere Motive zu entdecken.

Mit Kontrasten spielen

Jede Jahreszeit öffnet ihr eigenes Schatzkästchen: Während der Frühling mit frischen Trieben und zarten Blüten auftrumpft, präsentiert sich der Herbst farbenprächtig. Die in kräftigen Gelb-, Orange- und Rottönen am Baum leuchtenden Blätter ergeben wunderschöne Motive. Um die Farben zu betonen, arbeitest du am besten mit Kontrasten: Vor dem blauen Himmel oder einer grünen Wiese heben sich die bunten Blätter besonders gut ab. Wenn du ein solches Motiv leicht unterbelichtest, können die Farben ihre Wirkung optimal entfalten.

Kastanien, Pilze und Kürbisse

Neben den bunten Blättern hält der Herbst auch viele fotogene Leckerbissen bereit, die es nur zu dieser Jahreszeit gibt. Auf den Feldern leuchten die Kürbisse, Äpfel werden geerntet und im Wald schießen prächtige Pilze aus dem Boden. Falls draußen keine passenden Wetterbedingungen herrschen, kann man auch drinnen Kastanien und Blätter zu einem Stillleben arrangieren.

Kräftige Farben dank Polfilter

Ein Polarisationsfilter verhilft dir im Herbst zu noch besseren Fotos: Bei Aufnahmen am Wasser lässt der Filter störende Reflexionen durch Sonnenstrahlen verschwinden. Zudem sorgt der Polfilter für knackigere Farben und einen intensiv blauen Himmel. Probiere es aus, wenn du zum Beispiel bunte Blätter vor blauem Himmel fotografieren willst!

Porträts im goldenen Licht

Jetzt ist die perfekte Jahreszeit für Porträt- und Familienshootings im Freien. Die bunt gefärbten Blätter bieten einen spannenden, aber harmonischen Hintergrund. Zudem ist das Licht aufgrund des niedrigeren Sonnenstands weicher. Wenn dennoch Schatten entstehen, helle die Gesichter mit einem Reflektor auf.

Schlechtes Wetter – gute Bilder

Bei Regen fotografieren? Unbedingt! Denn bei schlechtem Wetter lassen sich spannende Fotoprojekte realisieren. Mit dem passenden Schutz für deine Kamera – kannst du dich entspannt nach draußen wagen und dich kreativ austoben: Suche dir eine Stelle aus, an der sich bereits etwas Wasser gesammelt hat, zum Beispiel eine Pfütze. Wähle einen niedrigen Kamerastandpunkt, sodass ausschließlich die Wasserlache ohne störende Elemente im Bild zu sehen ist. Dadurch lenkst du die Konzentration auf das Hauptmotiv: die Regentropfen. Wenn du eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunde und kürzer einstellst, frierst du die Tropfen in der Bewegung ein. Im Bild sind sie dann als Punkte zu sehen, zusammen mit auf der Wasseroberfläche entstehenden konzentrischen Kreisen. Mit Belichtungszeiten wie 1/5 Sekunde kannst du sogenannten Fadenregen einfangen: Der Regen wird nicht als Tropfen abgebildet, sondern als Strich.

Landschaften im Nebel

Besonders mystische Aufnahmen entstehen, wenn du Landschaften und Wälder bei Nebel fotografierst. Mache dir vorab bereits Gedanken zum Motiv und Bildaufbau, sodass du gezielt aufbrechen kannst, wenn der Morgennebel die Landschaft einhüllt. Allerdings solltest du dir dann nicht allzu viel Zeit lassen, weil sich die Nebelschwaden oftmals schnell wieder auflösen. Da sich der Nebel meist in Tälern sammelt, ergibt sich eine schöne Perspektive, wenn du von einem erhöhten Standpunkt aus fotografierst. Damit die Nebelbilder nicht flach und langweilig wirken, solltest du auf einen ausgewogenen Bildaufbau achten: Konzentriere dich auf ein Hauptmotiv und lasse die Landschaft im Hintergrund im Nebel verschwinden. Da sich Stimmung und Lichtsituation innerhalb von Sekundenbruchteilen ändern können, empfiehlt es sich, die Serienbildfunktion zu aktivieren.

Heimische Wildtiere fotografieren

Igel sind eigentlich nachtaktiv, vor dem Winterschlaf suchen sie aber auch tagsüber nach Futter. Fotografen sollten Laubhaufen im Auge behalten, dort verstecken sich die Tiere gern. Auch Rehe und Hirsche sieht man im Herbst häufiger, da ihnen die kahlen Bäume weniger Tarnung bieten.

Gut geschützt bei jedem Regenschauer

Wer bei schlechtem Wetter auf Motivjagd gehen möchte, sollte für die Kamera eine Schutzhülle nutzen, zum Beispiel Manfrotto Pro Light Schutzbezug E-702 PL. Vor Regentropfen auf der Objektivlinse schützt ein Stück weit die Streulichtblende. Und um die Linse sauber und trocken zu halten, hilft ein Mikrofasertuch.

Scharfe Aufnahmen dank Stativ

Um auch bei schlechten Lichtbedingungen scharfe Bilder zu erhalten, solltest du unbedingt ein Stativ verwenden. Meist genügt schon ein Einbeinstativ, um die Kamera zu stabilisieren.

Der erste Frost liefert filigrane Motive

Mit sinkenden Temperaturen kommen die ersten Bodenfröste – ideal für einen Streifzug im Garten oder entlang von Hecken, um von zarten Eiskristallen überzogene Gräser, Blätter und Beeren abzulichten. Diese bieten tolle Motive für Nahaufnahmen und Makros!

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