08.07.2019

Licht und Schatten: Die Porträtfotografie von José Mercado

Wie wir alle wissen, spielt das Licht beim Fotografieren eine Schlüsselrolle. Landschafts-, Dokumentar- oder Tierfotografen … Sie alle müssen auf gutes Licht warten, um ein tolles Foto machen zu können. Bei der Porträtfotografie liegt die Kontrolle über das Licht jedoch ganz in den Händen des Fotografen.

Im Schatten

Für José bezieht sich die Kontrolle, die er in der Porträtfotografie über die Beleuchtung hat, nicht nur darauf, wie er das Modell beleuchtet, sondern auch darauf, was er im Schatten verschwinden lässt. Es ist das geschickte Spiel mit Licht und Schatten, mit dem man mit nur einem Bild eine ganze Geschichte erzählen kann. „Licht ist toll“, erklärt er uns, „aber wenn ich es mir recht überlege, sind mir Schatten noch viel lieber. Ich setze in meinen Bildern gern neutrale Räume ein, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das abgebildete Modell zu lenken.“

Unverzichtbar: Komposition

Auch wenn das Licht immer eine Schlüsselrolle für ein Bild spielt, kann José gar nicht genug betonen, dass die Komposition ebenso wichtig ist. „Licht macht 50 % des Bildes aus“, meint er. „Die anderen 50 % sind Komposition. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass Licht die Fotografie erst möglich macht und bei der Komposition alle Elemente eines Fotos angeordnet werden. Wenn man diese beiden Konzepte beherrscht, kann man sich viel besser ausdrücken.“

Inspiration im Alltäglichen

Es gibt so viele verschiedene Lichtquellen, die alle ganz eigene Schatten erzeugen, da ist es alles andere als einfach, zu entscheiden, welches Licht man verwenden sollte und wie das Modell dadurch wirkt.

Wissbegierig und in dem ständigen Bemühen, sich zu verbessern, entwickelte José eine Methode, um besser beurteilen zu können, welche Wirkung unterschiedliches Licht auf ein Modell hat. Diese Methode können wir alle nutzen, um selbst bessere Porträtfotos zu machen.

„Man braucht nicht einmal eine Kamera für diese Übung“, erklärt er. „Man muss lediglich die Menschen im Bus, in einer Bar oder irgendwo anders betrachten, die einem auffallen, weil das Licht auf eine bestimmte Art und Weise auf sie fällt. Während man diese Leute beobachtet und auf die Schatten achtet, muss man überlegen, welches Licht auf sie fällt, um was für eine Art von Licht es sich handelt und welchen Einfallwinkel es hat. Das hat mir geholfen, genauer zu beobachten, sodass ich mich jetzt viel besser mit der Beleuchtung für meine Fotos auskenne.“

Planung der Aufnahme

Die Lichteffekte, die José im Alltag beobachtet, helfen ihm, Ideen für seine Porträtaufnahmen zu entwickeln. Allerdings kann die Planung so einer scheinbaren Momentaufnahme viel Zeit in Anspruch nehmen.

„Meine Arbeit als Fotograf erfordert einen umfangreichen kreativen Prozess“, erklärt er. „Ich fertige Zeichnungen für das Foto an, das letztendlich entstehen soll, und lege dann ein Layout dafür fest.“

Die Ausrüstung ist entscheidend

Nach so einem detaillierten Planungsprozess ist die eigentliche Aufnahme des Fotos nur noch der letzte Schritt für José. Sein Alpha Kit hilft ihm sehr dabei, aus seiner Vision ein Foto zu machen. Dabei hat er jede Kamera und jedes Objektiv von Sony sorgfältig für einen ganz bestimmten Zweck ausgewählt.

Für Studioaufnahmen mit Sportlern und Sportlerinnen verwendet er die Sony α9. Dank ihres schnellen Autofokus und der Aufnahmegeschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde kann er Bewegungen regelrecht einfrieren.

Die Sony α7R III mit ihrem 42,4-Megapixel-Sensor kommt hingegen zum Einsatz, wenn es um höchste Bildqualität geht. „Bei der eigentlichen Aufnahme in der letzten Phase ist die ganze Arbeit schon erledigt“, erzählt er uns. „Es geht nur noch darum, dass ich das Bild, das ich im Kopf oder gezeichnet habe, letztendlich auf Film bannen muss. Dabei weiß ich, dass ich mich immer auf meine Kamera verlassen kann.“

Über José Mercado:

Schon in sehr jungen Jahren hatte José eine große Leidenschaft für die Musik und die Malerei entwickelt. Diese beiden Leidenschaften ließen ihn die Fotografie als Kunstform entdecken. Als Teenager betrieb er sie als Hobby, aber erst mit 30 beschloss er, sie zum Beruf zu machen. Er selbst bezeichnet sich als „besessen“, wenn es um Licht und Komposition geht und darum, alles um sich herum einzubeziehen, vor allem die Schatten. „Man entwickelt ein Bewusstsein dafür, welche Art von Licht sie hervorgerufen hat, wo sie herkommen und wo sie sterben.“ Er beschäftigt sich sowohl mit redaktioneller Fotografie als auch mit Sport. Seine Arbeiten wurden über viele spanische Agenturen und Medien veröffentlicht. Im Rahmen seiner unermüdlichen Suche nach der Interpretation von Kunst begann er 2016 sein erstes großes Fotoprojekt, das auf klassischen Gemälden basiert – die Interpretation von Leonardo da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“.
José ist ein Sony Europe Imaging Ambassador. Mehr über seine Arbeit findest Du unter www.sony.de/alphauniverse.

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