13.05.2021

Kreative Effekte mit Glaskugeln

Die Fotografie mit einer Glaskugel ist eine Kunst für sich – und bringt kreativen Fotospaß. Die Lensballs, wie sie auch genannt werden, gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen. Die Glaskugel ist ein wunderbares Foto-Gadget, das uns einen einzigartigen Blick auf die Welt gibt. Und zwar einen Blick „kopfüber“, da die Landschaft im inneren der Glaskugel auf dem Kopf steht. Das besondere an der Fotografie mit der Glaskugel ist, dass die Bilder durch die Kugel dem Betrachter einen Blick- und Orientierungpunkt geben. Gleichzeitig kann sich dort im Inneren aber eine große Landschaft zeigen. Die Tücke hierbei ist, sowohl das Innere als auch die Umgebung um die Glaskugel herum mit zu berücksichtigen. Alles was von der Glaskugel ablenkt kann hier störend wirken. Gleichzeitig sollte die Landschaft innerhalb der Kugel aber auch spannend genug sein, um sich von der Umgebung abzuheben. Wichtig ist hierbei, dass du immer auf die Glaskugel fokussierst. Soll die Umgebung in ein Bokeh verschwimmen, stellst du deine Kamera auf eine kleine Blendenzahl wie f/1,8. Soll noch mehr von der Umgebung zu erkennen sein, empfiehlt sich eine Blende wie f/5,6. Die Ansätze, was und wie du mit einer Glaskugel fotografieren kannst, sind hierbei keineswegs eintönig. Wir zeigen dir kreative Möglichkeiten und geben Ratschläge, wie du mit deiner Glaskugel besondere Motive einfangen können. Tipp: Lass deinen Lensball nicht im direkten Sonnenlicht stehen, unabhängig von der Tagestemperatur. Das Licht wird in der Kugel gebündelt und kann so leicht Feuer entfachen.

Inhalt

1 Stabiler Untergrund
2 Komposition
3 Perspektive
4 Die Weite einfangen
5 Eigene Reflexion vermeiden
6 Verschiedene Größen
7 Farbspielerei

Stabiler Untergrund

Suche dir einen Untergrund, der das Gewicht deiner Glaskugel tragen kann. Dieser sollte sich ebenfalls farblich passend mit ins Bild integrieren lassen. Eine Baumwurzel, Felsen oder Sandstrand sind zum Beispiel optimal. Außerdem musst du die Glaskugel so nicht selbst halten.

Komposition

Konzentriere dich aber nicht nur auf das, was in deiner Glaskugel zu sehen ist. Der Hintergrund ist mindestens genauso wichtig. Dieser sollte aber nicht von dem Hauptmotiv, der Szene innerhalb der Glaskugel, ablenken.

Perspektive

Eine Landschaft oder Skyline, die zu weit von der Glaskugel entfernt ist, wird anschließend kaum im Bild zu erkennen sein. Experimentiere wenig, du wirst schnell merken, welche Motive funktionieren und welche nicht.

Die Weite einfangen

Nur Hand, Kugel und wenig Umgebung im Bild? Nutze doch einmal Weitwinkel-Objektive. So kannst du noch mehr Landschaft mit in dein Bild einbeziehen, ganz ohne dass du deine Glaskugel aus der Hand legen musst! Das ist besonders praktisch, wenn der Boden nass und matschig ist.

Eigene Reflexion vermeiden

Das ist schwerer gesagt, als getan. Aber kannst du dich in der Reflexion in der Glaskugel erkennen, so wird das auch der Betrachter deines Bildes. Ist die Landschaft hinter dir heller als die in deiner Glaskugel, hilft oft nur noch aus dem Bild ducken.

Verschiedene Größen

Spiele mit unterschiedlichen Glaskugelgrößen! Es gibt 110 mm, 100 mm und 90 mm Lensballs, die mit ihrem Gewicht aber schwer in der Hand liegen. Es gibt auch kleinere Bälle mit 60 mm oder 80 mm Durchmesser, dort ist aber das Motiv dann auch kleiner zu sehen.

Farbspielerei

Glaskugel-Fotografie ist speziell, die Fotografie mit bunten Glaskugeln ist noch spezieller. Doch wer kreative Abwechslung sucht, für den bietet Rollei farbige Lensballs in Gold, Pink, Rot, Grün und Blau. Wer sich gern mal ein neues Gadget gönnt und den Kugel-Bildern ohnehin nicht abgeneigt ist, wird hier interessante, neue Perspektiven ergründen können.