10.06.2022

FujifilmX-H2S: Die neue Kamera für Filmer:innen

Die neu vorgestellte Fujifilm X-H2S ist die erste Kamera in der fünften Technologie-Generation des X-Systems und das neues Flaggschiffmodell in der professionellen Foto- und Videografie.

Die wichtigsten Merkmale

  • Preis: 2.749 Euro
  • Sensor: APS-C X-Trans CMOS HS mit 26,1 Mio. Pixel
  • Video-Auflösung: 6,2K/29,97p/720Mbps, 4K/59,94p/720 Mbps
  • Display: 3 Zoll Touchscreen (1.620.000 Bildpunkte)
  • ISO: 160–25.600
  • Serienbild: bis zu 40 B/s

Die Fujifilm X-H2S ist ausgestattet mit dem neuen 26,16 Megapixel X-Trans CMOS 5 HS Sensor, der bis zu viermal schneller sein soll als die vorherige Generation.

Dazu kommt der neue X-Prozessor 5, der die gelieferten Bildinformationen noch flotter verarbeiten soll und Videoaufnahmen im professionellen 6,2K/30p-Format mit 10 Bit 4:2:2 Farbabtastung ermöglicht.

In puncto Optik und Bedienkonzept bleibt die X-H2S ihrem Vorgängermodell treu. Dabei wartet sie mit einer kamerainternen Bildstabilisierung über sieben EV-Stufen und ist kompatibel mit den schnellen CFexpress Type B-Speicherkarten.

Die Kamera ist mit einem leistungsfähigen Autofokus-System ausgestattet, das selbst bei Serienaufnahmen mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde und bei Videoaufnahmen im hochauflösenden 6,2K- oder 4K-Format eine verlässliche Scharfstellung von dynamischen Motiven ermöglicht.

Fortschrittliche Videofunktionen

Sicher ist aufgefallen, dass bis jetzt sehr häufig das Wort „Video“ gefallen ist – denn Filmer:innen und kleinere Produktionsteams dürften auch die Hauptzielgruppe der neuen X-H2S sein.

So unterstützt die X-H2S verschiedene Video-Codecs, unter anderem auch drei Apple ProRes-Codecs und bekommt mit dem F-Log2-Modus eine Alternative für Video-Aufzeichnungen mit einem erhöhten Dynamikumfang von mehr als 14 EV-Stufen.

Eine maximale Aufnahmezeit gibt es ebenfalls nicht. Hier sind die Filmer:innen lediglich durch Speicherplatz, Akkulaufzeit und Hitze begrenzt.

Und wo wir schon bei der Hitzeentwicklung sind: separat erhältlich wird auch ein Lüfter für die X-H2S sein, der auf die Fläche hinter dem ausgeklappten Display geschraubt werden kann und über die Kamera mit Strom versorgt wird.

Ebenfalls separat gibt es zwei verschiedene Kameragriffe geben. Einmal ein klassischer Kameragriff mit Platz für zwei Akkus und einmal der File Transmitter FT-XH.

Zweiterer kommt mit allerhand Netzwerk-Funktionen. So lassen sich Tethered Shootings über das WLAN machen oder bis zu vier X-H2S Kameras gleichzeitig über eine Browseranwendung fernsteuern.

Neue Objektive gibt es auch

Zusammen mit der X-H2S wurden auch zwei neue Objektive angekündigt. Das FUJINON XF18-120mm F4 LM PZ WR richtet sich dabei ebenfalls an Filmer:innen: So kommt es mit einem elektrischen Zoom, einer durchgehenden Lichtstärke und es verschiebt den Bildausschnitt nicht beim Fokussieren.

Eigenschaften, die man sonst bei den von FUJINON speziell für Filmaufnahmen entwickelten Fernseh- und Cine-Objektive liest.

Der Preis liegt bei 999 Euro, verfügbar ab September.

Das FUJINON XF 18–120 mm f/4 LM PZ WR kommt mit elektronischem Zoom.

Die zweite angekündigte Optik ist das FUJINON XF 150-600mm f5,6-8 R LM OIS WR Super-Telezoom, welches dann die längste Brennweite mit X-System sein wird.

Mit 1.605 Gramm ist die Optik dabei nicht zu schwer und es fährt beim Zoomen den Objektivtubus nicht aus. Verfügbar ab Juli für 2.199 Euro.

Das FUJINON XF 150–600 mm f/5,6–8 R LM OIS WR erweitert das Objektiv-Line-up noch weiter in den Telebereich.

Doch das war es noch nicht an News! Zum einen wurde die Roadmap um drei neue Objektive ergänzt, die in Entwicklung sind: XF 56 mm F/1,2, XF 30 mm f/2,8 Makro und XF 8 mm f/3,5.

Zum anderen wurde auch die Fujifilm X-H2 als das neue „High-Resolution-Flaggschiff“ angekündigt. Die X-H2 wird im September 2022 vorgestellt, soll 40 Megapixel haben und kommt mit dem X-Trans CMOS 5 HR Sensor.

Das „HR“ steht hier für „High-Resolution“ im Vergleich um „HS“ beim Sensor der X-H2S.

Unser erster Eindruck: Das ist Fujifilms neues Flaggschiff für Filmer

Die X-H2S spricht alle an, die mit Fujifilm professionell filmen wollen. Damit geht die Kamera direkt in Konkurrenz mit anderen Filmer-Kameras wie der Panasonic DC-GH5 II oder der Blackmagic Pocket Cinema.

Die Kosten erscheinen für eine APS-C-Kamera hoch, sind aber im Vergleich zu den Preisen für Filmer-Kameras durchaus im Rahmen.

Fotograf:innen, die weniger Filmen und lieber klassisch fotografieren, warten auf die X-H2 im September.

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