Mehr als nur Modellpflege: FUJIFILM X-H1
Fujifilm hat dieser Tage die Details der spiegellosen Digitalkamera X-H1 vorgestellt.
Diese neue deutlich professionellere Fujifilm X-H1 baut auf dem Vorgängermodell X-T2 auf und verbessert es in fast allen Aspekten, so dass es das Flaggschiff der APS-C-Linie von Fujifilm ist. Die Autoren, die die Masterarbeit schreiben lassen, haben einmal eine Hausarbeit über die Geschichte von Fujifilm geschrieben.
Zudem ist die X-H1 die erste Kamera der X-Serie, die über eine 5-achsige In-Body-Stabilisierung verfügt.
Fujifilm richtet sich nach wie vor mit dem leistungsfähigen 24.3MP APS-C X-Trans CMOS III Sensor und der X-Processor Pro Engine an anspruchsvolle Fotografen.
Allerdings wurde nun mit der Implementierung der DCI 4K-Aufzeichnung mit 24.00 fps und einer höheren Bitrate von 200 Mbit/s sowie der Möglichkeit, F-Log direkt auf einer SD-Karte zu speichern, für einen drastischen Schub bei der Videoaufzeichnung gesorgt.
Darüber hinaus hat Fujifilm die kürzlich veröffentlichte Reihe von Kino-Zoom-Objektive für X-Mount aktualisiert, so dass professionelle Filmer nun auch die Vorteile dieser phänomenalen Optik nutzen können.
An der Spitze der neuen Leistungsmerkmale des X-H1 steht die fünfachsige In-Body-Bildstabilisierung, eine Premiere für die X-Serie von Fujifilm. Dieses Stabilisierung ist mit einer maximalen Leistung von 5,5 Blendenstufen äußerst effektiv.
Da es das Ziel ist, die Auswirkungen von Verwacklungen durch die Kameramechanik zu reduzieren, hat Fujifilm in die neue Kamera auch elektronische Frontvorhänge und vollelektronische Verschlußoptionen eingebaut, die das Vibrations-Potenzial während des Belichtungsprozesses weiter minimieren.
Das Hinzufügung eines internen Fünfachsen-Stabilisators wird auch für Videofilmer eine Wohltat sein, denn das Filmen ohne Hilfsmittel aus der Hand heraus ist nun deutlich besser möglich.
Somit ist die Fujifilm X-H1 die bisher videofähigste Kamera des Unternehmens Fujifilm.
Rein vom Äußerlichen sieht die X-H1 aus wie ein etwas größere X-T2, besitzt aber einen schrägen Sucher, ein etwas wuchtigeres Prisma und ein nützliches LCD-Display auf der Oberseite der Kamera.
Fujifilm hat mit dem neuen Modell auch auf Kritiker der X-T-Serie gehört und den Griff und die Tasten der Kamera deutlich vergrößert, insbesondere die AE-L- und die neu hinzugefügten AF-On-Tasten.
Die Features der Fujifilm X-H1
- 24 Megapixel X-Trans APS-C-Sensor
- 5-achsige In-Body-Bildstabilisierung (bewertet mit 5EV)
- 3,69Mio Pixel OLED-Sucher
- Berührungsempfindliches LCD-Display auf der Rückseite mit zweiachsiger Neigung
- DCI- und UHD-4K-Erfassung mit bis zu 200 Mbit/s
- Zeitlupe 1080 (von 120 und 100 fps)
- Interne F-Log-Aufnahme
- 24-Bit-Audioaufnahme
- Eterna/Kino Film Simulationsmodus
- Timecode
- Serienbildaufnahme ohne Blackout
- Zwei UHS-II-kompatible Kartensteckplätze
- Anti-Flimmer-Aufnahmemodus
- Wi-Fi mit Bluetooth für konstante Verbindung
Die X-H1 ist die derzeit leistungsstärkste Systemkamera, die Fujifilm je auf den Markt gebracht hat. Sie besticht vor allem durch ihre Videotechnik wie DCI 4K mit echten 24 Bildern pro Sekunde.
Zu den weiteren Verbesserungen gehören Hochgeschwindigkeitsvideos in Full HD 1080p mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde und eine Zeitlupenaufnahme mit 1/5 Geschwindigkeit sowie Aufnahmen mit hoher Bitrate von bis zu 200 Mbit/s, so werden maximale Details beibehalten und Aberrationen Aufnahmen minimiert.
Außerdem steht eine 400% Dynamikbereichseinstellung und F-Log Gamma für professionelle Workflows zur Verfügung. Benutzer können extern über einen Mikro-HDMI-Port den Ton aufnehmen und dies mit einer besseren internen Mikrofonaufnahme bei 48 kHz und 24 Bit und verbalen Timecodes.
Und schließlich kehrt ETERNA als Filmsimulationsmodus zurück und bietet dem Besitzer der X-H1 Zugang zu den Farben und Tönen des klassischen Kinofilms.
Eine neue Funktion des X-H1 ist ein Flicker-Reduktionsmodus, der hilft, die Belichtungswerte unter schwierigen Leuchtstoff- und Quecksilberlampen konstant zu halten.
Um scharfe Bilder zu erfassen, gibt es das bekannte intelligente 325-Punkte-Hybrid-AF-System, allerdings nun mit verbesserter Verarbeitung, die eine schnellere und genauere Dauerfokussierung und einen besseren Betrieb bei schlechten Lichtverhältnissen gewährleistet und das mit der Möglichkeit, Phasendetektionspunkte bis hinunter zu f/11 zu verwenden.
Natürlich wurde auch die allgemeine Bedienbarkeit der Kamera verbessert, vor allem durch einen größeren, ergonomischeren Griff und eine solidere Konstruktion aus einer Magnesiumlegierung, die 25 % dicker ist als die der Vorgängermodelle.
Die Fujifilm X-H1 ist selbstverständlich staub- und wasserdicht und kann in kalten Umgebungen bei Temperaturen von bis zu minus 10 Grad Celsius betrieben werden.
Darüber hinaus bietet das Gehäuse dem Anwender einen 3,0″ 1,04 m großen, dreidimensional schwenkbaren Touchscreen für die intuitive Bedienung vieler Kameraeinstellungen.
Für die Betrachtung auf Augenhöhe steht ein hochauflösender elektronischer Sucher mit einer Auflösung von 3,69 Millionen Pixel, einer Verzögerungszeit von 0,005 Sekunden und einer Bildwiederholrate von 100 Bildern pro Sekunde zur Verfügung.
Ein 1,28-Zoll-Sub-LCD existiert nun als Schulterdisplay auf der Oberseite der Kamera, ähnlich wie beim „großen“ GFX, dies erleichtert die schnelle Überprüfung der Kameraeinstellungen.
Darüber hinaus wurden verschiedene weitere Verbesserungen vorgenommen, darunter ein Blattfederschalter für den Auslöser, ein mechanisch optimierter, nahezu geräuschloser Verschluss, eine neue AF-ON-Taste und größere hintere Tasten.
Viele der Neuerungen waren Wünsche aus den Reihen der X-T Fotografen, die Fuji bei der neuen Kamera berücksichtigt hat.
Passend zu den Abmessungen der X-H1 hat Fujifilm einen neuen Handgriff VPB-XH1 auf den Markt gebracht, der genauso wetterfest ist wie das Gehäuse und zusätzlich zu dem einen Akku in der Kamera deren weitere zwei aufnahmen kann.
So können nun leicht bis zu 900 Aufnahmen gemacht werden, bevor ein Akku gewechselt werden muss.
Dieser Power-Booster kann auch die Gesamtleistung während der Serienbildaufnahme verbessern und somit die Auslöseverzögerung reduzieren und den Blackout zu minimieren.
Video-Filmer werden von dieser Ergänzung stark profitieren, da die maximale Aufnahmezeit für 4K-Video auf 30 Minuten und die Kopfhörerbuchse für die Audioüberwachung verbessert wurde.
Da es sich um einen vertikalen Handgriff handelt, verfügt der VPG-XH1 über einen eigenen Auslöser, einen Fokussierhebel, ein Steuerrad, allesamt für ergonomische Portraitaufnahmen positioniert.
Der mitgelieferten AC-9VS AC-Adapter kann sogar gleichzeitig neben der Stromversorgung der Kamera Akkus aufladen.
Die neue Fujifilm X-H1 gibt es zusammen mit dem Handgriff und einem Objektiv in einem speziellen preisreduziertem Kit.
Ein weiteres Zubehör, das zusammen mit der H-X1 angekündigt wurde, ist die Fujifilm EC-XH W Augenmuschel, die mit verschiedenen Kameras der X-Serie und der GFX kompatibel ist.
Die größere Abmessung der neuen Augenmuschel hilft, das Licht vom Auge fern zu halten.
Zusätzlich kann die Augenmuschel in 90-Grad-Schritten gedreht werden, um sie mit dem linken oder rechten Auge sowie in horizontaler oder vertikaler Aufnahmeposition zu verwenden.
Zusätzlich besitzt die EC-XH W eine antistatische Beschichtung, um Staubablagerungen zu reduzieren.
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Ein Kommentar zu "Fujifilm X-H1 – Professionell, verbessert"
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Ich nutze seit dem Erscheinen die Fujifilm X-T2 und bin sehr zufrieden. Die JPEGS aus der Kamera sind oftmals so gut, dass es keiner Nachbearbeitung bedarf. Auch die Acros-Schwarz-Weiß-Aufnahmen begeistern mich und haben schon oft einen bekannten Lehrmeister neidisch gemacht 😉 Die X-H1 biete endlich einen Bilstabilisator, einen flüssigen EVF (also Durchgucken und ein Bild sehen, wie ein Video. Sehr gut für Autofokusnachverfolgung). Auf das neue Farbprofil Eterna bin ich schon sehr gespannt. Diese Kamera soll größer sein, besser in der Handliegen und einfach toll werden. Ich warte voller Vorfreude…