13.06.2019

Fototipps: Das Allgäu

Das Allgäu ist der südlichste Zipfel Deutschlands und beheimatet unter anderem Kempten, Oberstdorf, Hohenschwangau mit dem Schloss Neuschwanstein und viele hohe Berge wie das Nebelhorn mit über 2.200 Metern Höhe. Hier lässt sich durchaus ein ganzer Foto-Urlaub verbringen. Wir haben mal drei Motive herausgesucht.

Oberstdorf und Region

Auch das denkmalgeschützte Dorf Gerstruben mit seinen alten Holzhäusern lädt zum Fotografieren ein.

Im südlichsten Erholungsort Deutschlands kannst du die wunderschöne Landschaft der Allgäuer Alpen entdecken und fotografieren. Oberstdorf ist umgeben von einem Kranz bis zu 2.600 Meter hohen Bergen. Von Frühjahr bis Herbst erwartet dich ein rund 200 km langes Wander- und Radwegenetz mit landschaftlich reizvollen Wegen und vielen Tourenvarianten. Im Winter lockt Oberstdorf mit seinen Skigebieten am Nebelhorn, Söllereck und Fellhorn/Kanzelwand, den Langlaufloipen und auch den Skisprung- und Skiflugschanzen als Wintersportplatz.

Der Seealpsee zählt zu den landschaftlichen Höhepunkten der Region. Der Blick vom See zur Höfats ist überwältigend. Auch das denkmalgeschützte Dorf Gerstruben mit seinen alten Holzhäusern lädt zum Fotografieren ein. Das einstige Alpendorf zählt heute vier Häuser und eine Kapelle, die zwischen 400 und 500 Jahre alt sind. Egal ob beim Wandern, Radfahren, Baden, Skifahren oder beim gemütlichen Bummel durch den Ort mit seinen charmanten Gassen – Fotomotive warten an jeder Ecke.

  1. Oberstdorf ist eine Reise wert, aber nicht nur wegen der Kulisse: Vom 26. bis zum 30. Juni findet bereits zum siebten Mal der Oberstdorfer Fotogipfel statt – Europas höchstes Fotofestival mit internationalen und nationalen Persönlichkeiten der Fotoszene. Fotobegeisterte bekommen bei über 20 Ausstellungen und Workshops von erfahrenen Profis hilfreiche Tipps für Theorie und Praxis. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Themengebiet der Mode.

Schloss Neuschwanstein

Das wohl klassischste Fotomotiv des Allgäus ist das weltbekannte Schloss Neuschwanstein.

Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist fast das ganze Jahr für Besucher geöffnet.

Fotografen wollen in der Regel aber nicht von innen, sondern von außen Bilder machen – und dafür ist der richtige Standort entscheidend. Der Standard ist die Marienbrücke – gut ausgeschildert, aber dort bist du ganz sicher nicht der einzige mit einer Kamera. Zudem ist sie bei Nacht oder schlechtem Wetter manchmal geschlossen – dann war der Weg umsonst.

Wer von oben auf das Schloss blicken will, kann zum Gipfel des Tegelberg wandern – das ist aber wirklich mit einigen Anstrengungen verbunden. Dafür ist man oben dann meist allein. Den besten Bick bekommt ihr von der anderen Seite der Pöllatschlucht, dafür solltet ihr aber gut klettern können.

Allgäuer Seen

Perfektes Fotomotiv: Der sagenumwobene Alatsee im Ostallgäu ist idyllisch eingebettet und umrahmt von einer atemberaubenden Naturlandschaft.

Es gibt viele schöne Seen im Allgäu, die sich für eine Fototour bestens eignen: den Forggensee zum Beispiel, mit seinem malerischen Bergpanorama im Hintergrund. Oder den Schrecksee, der für Wanderer besonders angenehm ist und eine grüne Insel beherbergt.

Der Alatsee ist ein besonderer See: Über ihn ranken sich viele regionale Mythen und Sagen. Fabelwesen sollen dort hausen sowie Gespenster umgehen. Unvorsichtige Wanderer würden in den See gezogen und in Erdspalten gelockt. Aufgrund der Lage des Sees in einer engen Schlucht ergeben sich häufig starke Windströmungen, die zu Verwachsungen und Verkrüppelungen an Bäumen führen. Dies wird von Esoterikern als Zeichen vorhandener Kraftlinien und -felder gedeutet – ist für Fotografen aber eher ein spannendes Motiv. Gerüchten zufolge wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Goldschätze der Deutschen Reichsbank, die zuvor auf Schloss Neuschwanstein gelagert worden waren, auf dem Grunde des Alatsees versenkt. Dieses Gold wurde aber nie gefunden. Fotografen genießen hier eher andere Schätze wie die Ruhe oder eine glatte Wasseroberfläche mit großartigen Spiegelungen im Herbst.

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