07.10.2019

Fotografieren im Herbst

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken auf teilweise ungemütliche Werte. Also Schluss mit fotografieren? Auf keinen Fall! Jede Jahreszeit hat ihren Reiz – und der Herbst ganz besonders. Seine warmen Farben, verstärkt von der früher untergehenden Sonne, machen sich auf Fotos ganz besonders gut. In den folgenden Absätzen findest du einige Inspirationen für deine Herbstbilder. Viel Spaß beim Fotografieren!

Starke Bildideen für den Herbst

Wenn wir an herbstliche Fotos denken, herrscht vor allem eine Farbe in den Bildern vor, die im Frühling, Sommer, Winter nur selten vorkommt: Orange in allen Schattierungen von Braun bis Rot. Die sich verfärbenden Blätter, die einen herrlichen Kontrast zum (hoffentlich) blauen Himmel bilden. Kürbisse als mittlerweile weltweites Symbol für Herbst und Halloween. Und alles mögliche von Menschenhand gemachte, das in das saisonale Farbschema passt – von Dekoration bis zur Kleidung. Wenn du dann noch ein eifriges Eichhörnchen im Park vor die Linse bekommst und zufälligerweise eine Kamera in der Hand hast und diese auch noch das passende Objektiv besitzt …

Bunter Herbst

Nun kannst du dich dieser Farbwelt komplett hingeben und so eine tolle Serie von Herbstbilder zaubern, die allein durch die Farbigkeit gut zusammenpassen. Musst du aber gar nicht – es gibt bestimmt genug Gelegenheiten, in denen du auch einfach ein einzelnes Bild zaubern kannst, das nur so nach Herbst schreit – und für sich genommen begeistert.

Fange die Stimmung ein, indem du dich an formatfüllende Nahaufnahmen von Blättern oder Kürbissen wagst. Oder wähle eine weitwinklige Brennweite, um die Sonnenstrahlen einzufangen. Der Herbst ist vielfältig und eine dankbare Jahreszeit für Fotografen – auch wer ohne Plan, aber mit offenen Augen, durch die herbstliche Welt schlendert, wird garantiert belohnt. Probiert es aus, am nächsten Wochenende, an dem das Wetter halbwegs mitspielt.

Porträts im Herbst

Ob mit einer Freundin, in der Gruppe oder mit der ganzen Familie: Eine Porträt-Session im Freien ist eine tolle Sache. Die Poträtierten sind meist dankbar für tolle Fotos, als Fotograf hat man die Chance, ein bisschen zu üben und zu experimentieren. Oder ein neues Porträt-Objektiv auszuprobieren. Eine klassische Porträt-Festbrennweite mit 85 mm zum Beispiel. Idealerweise wählst du ein Objektiv mit einer hohen Lichtstärke – f/1,4 oder f/1,8 – um eine möglichst geringe Schärfentiefe erzielen zu können. So hebt sich das eigentliche Motiv besser vom Hintergrund ab und das Bild wird viel ruhiger, als wenn auch der Hintergrund scharf wäre. Wer nun noch auch im Vordergrund Objekte platziert, die dank weit geöffneter Blende unscharf abgebildet werden, dem gelingt ein schöner, träumerischer Look, der sich garantiert von simplen Smartphone-Schnappschüssen unterscheidet.

Herbststimmung einfangen

Wie die Bilder auf dieser Seite zeigen, braucht es für schöne Porträts kein direktes Sonnenlicht – im Gegenteil: Suche dir lieber einen etwas schattigen Platz oder geh gleich an einem wolkigen Tag los. Eine diffuse Lichtstimmung sorgt für gleichmäßig belichtete Gesichtszüge. Oder versuche die Sonne im leichten Gegenlicht so einzusetzen, dass sie Objekte, wie den Drachen im oberen Bild, hervorhebt und im Haar einen schönen Schein gibt.

Fototour: Herbst im Wald

Gutes Wetter? Dann: Kamera schnappen und los! Einen schönen Wald oder wenigstens einen großen Park hat wohl jeder irgendwo in seiner Nähe. Mehr braucht es eigentlich nicht, um im Herbst tolle Bilder zu machen – zu Hause oder irgendwo auf der Welt. Wer ganz verrückt nach Herbstlaub ist, dem empfehlen wir einen Trip nach Neuengland im Nordosten der USA. Der „Indian Summer“, wie wir das Phänomen in Deutschland nennen (ein Begriff, den dort aber keiner kennt), färbt die Blätter intensiv orange-rot, mehr als wir es in Mitteleuropa kennen. Gerade keine Reise geplant? Dann tut es auf jeden Fall auch ein deutscher Wald.

Der Klassiker: Das Blätterwerf-Bild

Es gibt Bilder, die wurden zwar schon tausendfach fotografiert, machen aber immer wieder enorm viel Spaß, sowohl dem Model als auch dem Fotografen. Dazu gehört ein Bild, auf dem dein Motiv einen Schwung voller Blätter in die Luft wirft. Dabei musst du nur ein paar Kleinigkeiten beachten: Stelle deine Kamera am besten in den Tv- oder S-Modus und wähle eine Belichtungszeit von etwa 1/800, je kürzer, desto besser. Dann stelle unbedingt sicher, dass an deiner Kamera die Serienbildfunktion aktiviert ist: So kannst du den Auslöser einfach durchdrücken und hinterher aus der Serie genau das Bild auswählen, dass dir am besten gefällt.

Ein Stativ ist dafür zwar grundsätzlich nicht notwendig, hilft dir aber zum einen, deine Kamera gerade zu halten, andererseits kannst du so auch ein Blätterwerfbild von dir selbst anfertigen. Dazu nutzt du einfach den zehn-Sekunden-Timer deiner Kamera. Bei der Kamera selbst hilft ein Modell mit einer schnellen Serienbildrate wie etwa die Sony Alpha 6400. Als Objektiv empfehlen wir für alle Herbstbilder eine lichtstarke Festbrennweite – schöne Hintergrundunschärfe garantiert.

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