02.07.2019

Fotografieren auf Reisen

Fotografieren und Reisen gehört einfach zusammen. Du möchtest deine Fotos verbessern? Wir haben Tipps und Ratschläge als Inspiration für ganz neue Fotos für dich, die du vielleicht schon auf deiner nächsten Reise in Angriff nehmen willst.

Landschaftsaufnahmen

Oft sind traditionelle oder „klassische“ Landschaftsbilder, die Schlichtheit, Ausgewogenheit und Harmonie in der Komposition zeigen – mit Licht, das dem Motiv schmeichelt – die Besten. Sei diszipliniert und versuche diese Disziplin in deine Fotografie zu tragen, indem du einen durchdachten Ansatz verfolgst und die Dinge nicht überstürzt. Daher nehme, wie bei den meisten Landschaftsfotografen, alle deine Bilder mit einer auf einem Stativ montierten Kamera auf. Bei starkem Kontrast verwende lieber einen Filter anstatt eine HDR-Belichtungsreihe zu machen, da dies die Zeit in der Nachbearbeitung verringert und auch das Problem des Lichtwechsels zwischen den Aufnahmen umgeht.

Sehr wichtig ist es auch, dass du deinen Fotospot gut kennenlernst. Dass man zum ersten Mal einen Ort besucht und mit Bildern nach Hause kommt, mit denen man wirklich zufrieden ist, ist selten. Oft sind mehrere Besuche über einen Zeitraum von Tagen, Wochen, Monaten oder sogar Jahren erforderlich. Obwohl viel online recherchiert werden kann, gibt es keinen Ersatz dafür, die Gegend richtig kennenzulernen. Je mehr Zeit du dort verbringst, desto mehr wirst du die Szene verstehen – insbesondere in Bezug auf das Licht, das sich von Tag zu Tag ändert – und somit auch das Bild.

Dokumentarische Porträtfotos

Wenn du ein Porträt von einem unbekannten Menschen auf Reisen machst, bemühe dich, ein Bild zu schaffen, das dem Motiv sehr nahe ist. Du solltest vor dem Shooting so viel wie möglich mit deinem Model sprechen. Dein Ziel sollte sein, dass sich deine Porträtierten in deinen Porträts finden. Bitte sie, ein oder zwei Orte vorzuschlagen, die für ihre persönliche Geschichte wichtig sind. Zudem solltest du deine Beleuchtung so natürlich wie möglich halten: Idealerweise verwendest du nur Umgebungslicht oder trage immer einen batteriebetriebenen Blitze bei dir. Kommunikation und Respekt sind das Wichtigste. So gelingen dir unterwegs dokumentarische Porträtfotos, die begeistern.

Lass dich leiten

Die größte Freude am Fotografieren auf Reisen ist es doch, nicht genau zu wissen, was hinter der nächsten Ecke ist. Dieses Element der Unsicherheit und Überraschung ist das, was die meisten lieben. Wenn du genau wüsstest, was du jeden Tag fotografierst, würde es weniger Spaß machen. Folge dem Licht und lasse dich leiten. Warte darauf, wo das Licht zuerst in einer Landschaft auftaucht, wo das Licht durch einen dunklen Raum dringt oder wo das Licht von einer Tempelwand reflektiert wird, um tanzende Mönche zu erleuchten.

Gegen das Licht zu fotografieren, ist auch eine sehr schöne Variante. Von Flares bis zu Details, die im Dunst verloren gehen – bei der Komposition geht es nicht darum, alle Details zu präsentieren, sondern alles zurückzuhalten, was nicht wichtig ist. Weniger Details bedeuten mehr Komposition. An einem dunstigen Morgen ins Licht zu schießen ist ein großartiges Beispiel, das nur Teile einer Landschaft zeigt.

Die Reisefotografie erfordert ein breites Spektrum an Fähigkeiten: Landschaften, Porträts, Action und Emotion. Manchmal muss man sogar Tierfotograf sein, wenn das Teil des Reiseerlebnisses ist. Die wichtigste Fähigkeit für Reisen ist, sich auch mal zurückzulehnen und sich einen Moment zu nehmen, bevor du fotografierst. Je mehr du über das Thema weißt, desto wahrscheinlicher wird deine Fotografie etwas Wertvolles ausdrücken.

Was braucht man auf Reisen?

Klar ist: Je kleiner und kompakter dein Kit ist, desto mehr Spaß hat du unterwegs damit. Was bringt schließlich die dickste Kamera, wenn sie im Hotelsafe bleibt? Nimm lieber eine kompakte Spiegellose vom Schlage einer Sony A7 III, Canon EOS M50 oder Canon EOS RP, Nikon Z6, Panasonic G9 oder Olympus OM-D E-M10 Mark III mit. In Sachen Objektiv musst du dich festlegen: Kannst du auf Zoom nicht verzichten, nimm ein Reisezoom mit möglichst viel Brennweite mit. Aber: Auch lichtstarke Festbrennweiten wie ein 24er oder 35er können großartig auf Reisen funktionieren und liefern auch bei schlechtem Licht beste Bildqualität. Und ein kompaktes Reisestativ natürlich. Das reicht schon!

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