18.06.2020

Fotografieren auf den Nordfriesischen Inseln

Die Nordfriesischen Inseln reihen sich entlang der Schleswig-Holsteinischen Westküste von Süden nach Norden. Angefangen bei Nordstrand, schließen sich im Norden Pellworm, Amrum, Föhr und Sylt an. Die Inseln werden vom Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer umschlossen, gehören aber selbst nicht dazu. Endlose Sandstrände, wunderschöne Friesendörfer, stilles Wattenmeer, urwüchsige Dünen, Abgeschiedenheit und himmlische Ruhe auf der einen Seite, aber auch quirlige Inselstädtchen, malerische Strandpromenaden und verträumte Fischrestaurants. Jede Insel hat ihren ganz eigenen Charme und Charakter.

Hübsche Friesenhäuser geben auf jeder Nordfiesischen Insel ein tolles Fotomotiv ab.

Das richtige Equipment

Da du bei deinem Besuch auf den Inseln vermutlich keinen Rollkoffer voller Objektive hinter dir herziehen möchtest, eignet sich eine Kompaktkamera oder eine kleine Systemkamera am besten. Wichtiger Faktor ist beim Kauf vor allem ein guter Dynamikumfang – schließlich wollen die meisten Fotografen nach dem Fotografieren im Sonnenuntergang auch noch in der Bearbeitung einiges aus den Bildern herausholen.

Darüber hinaus ist auch ein gutes Objektiv wichtig – und gut meint in dem Fall viel Zoom. Schließlich geht es auf Reisen weniger um die perfekteste Schärfe und mehr um die Flexibilität, die ein Reisezoom mitbringt. Der Knaller schlechthin ist das Tamron 18-400mm, das neben der enormen Flexibilität tatsächlich auch mit einer guten Bildqualität überzeugt. Wirklich klein ist es aber nicht mehr: Wer eine sehr kompakte Lösung braucht, der greift am besten zu einer Sony RX100. Wenn es dann abends am Strand noch ein paar Langzeitbelichtungen mit dem Firnament werden sollen, packst du am besten noch ein Reisestativ in deine Tasche. Mit einem Manfrotto Traveller bist du eigentlich immer gut gerüstet.

Etliche Bohlenwege ziehen sich durch die Dünenlandschaft Amrums.

Die besten Foto-Locations

Von der größten nordfriesischen Insel Sylt haben wir bereits in dem Blog-Artikel „Fotomotive auf Sylt“ geschwärmt.

Der Leuchtturm ist
Amrums Wahrzeichen

Amrum

Amrum gilt als waldreichste Nordseeinsel und Kniepsand auf der Westseite des Eilands als einer der größten Strände Europas. Hier kannst du auch die Strandburgen und Strandhütten von Otfried Schwarz besuchen – Kunst aus Treibgut. Die Insel hat aber noch mehr Attraktionen zu bieten: So gibt es zum Beispiel einen alten Leuchtturm. Fast 200 Stufen musst du hoch, doch es lohnt sich. Von der Plattform des Leuchtturms in knapp 60 Metern Höhe hast du einen fantastischen Rundblick über die Insel, ihre weite Dünenlandschaft und den Kniep. Das ist die berühmte Sandbank von Amrum. Bei guter Sicht kannst du am Horizont auch die umgebenden Inseln Sylt und Föhr und die Halligen Langeneß und Hooge fotografieren. Sogar das Festland ist von dort oben leicht auszumachen. Rund um den Leuchtturm gibt es übrigens noch viele weitere schone Blickwinkel in den Dünen. Hier lohnt es sich definitiv, mal ein bisschen Zeit zu verbringen.

Der Strand in Wyk ist einer der schönsten auf Föhr

Föhr

Kilometerlange weiße Sandstrände hat auch Föhr zu bieten. Die Insel wird gerne die „Friesische Karibik“ oder auch „die grüne Insel“ genannt. Durch ihre Lage im Windschatten von Amrum und Sylt hat Föhr eine recht üppige Vegetation zu bieten. Zentrum und einzige Stadt auf Föhr ist Wyk.

Die wunderschöne
Nordermühle auf Pellworm

Pellworm

Auf Pellworm sucht man Sandstrände hingegen vergeblich. Die einzige Badestelle ist eine grüne Wiese im Süden der Insel. Pellworm ist prima für Ruhesuchende und Irland-Fans: Die Insel besteht zu zwei Dritteln aus grünen Wiesen, auf denen 3.500 Schafe und 1.000 Kühe stehen. „Klein-Irland“ also. Die Nordermühle ist ein 1777 errichteter einstöckiger Galerieholländer mit durchlaufendem Achtkantständer, Segelflügeln und Steert im Norderkoog. Die Kappe ist festgesetzt, die Flügel sind windgängig, die Einrichtung ist jedoch nicht mehr vorhanden. Die Mühle wurde nach der Restaurierung 1995 bis 2008 als Restaurant genutzt, nach dem Umbau 2009 ist sie in drei Ferienwohnungen aufgeteilt. Sie eignet sich ausgezeichnet als Fotomotiv.

Nordstrand

Nordstrand ist seit 1987 eine Halbinsel, wird aber traditionell noch zu den nordfriesischen Inseln gezählt. Als Halbinsel besitzt Nordstrand den großen Vorteil, immer erreichbar zu sein.

Generell lohnt es sich, auch nachts auf Foto-Tour zu gehen: Wer aus der Stadt kommt, ist überwältigt vom Sternenreichtum, der sich über dem nächtlichen Amrum auftut. Egal zu welcher Jahreszeit: Der Himmel ist übersät mit einer Masse an Sternen, die du gar nicht für möglich gehalten hättest. Und er bietet ein besonders spannendes Fotomotiv: die Milchstraße. Um sie abzulichten, musst du nur an die Ränder der Dörfer gehen, wo es keine Straßenbeleuchtung mehr gibt. Nimm aber auf jeden Fall dein Stativ mit.

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