Fotografenduo Sallyhateswing im Interview

Wir haben mit dem jungen Fotografenduo Sallyhateswing über den Weg ins Business, Fototipps im People-Bereich und Erfolgsrezepte gesprochen.

Für alle, die euch noch nicht kennen: Stellt euch mal kurz vor.

Wir sind Fotografen mit einem eigenen Studio in Köln und hauptsächlich in den Bereichen Werbung und Mode zuhause.

Besonders bei uns ist die Arbeit als Duo: Wir bündeln unsere Kreativität und arbeiten sehr eng zusammen, bei einem fertigen Foto ist es selbst für uns manchmal unmöglich, noch zu sagen wer es gemacht oder bearbeitet hat.

Wir haben einen gemeinsamen Stil entwickelt. Und wir unterstützen unsere Kunden auch gerne bei der Ideenfindung für Kampagnen, auch das kommt gut an. Studiert haben wir tatsächlich Marketing.

Seit wann fotografiert ihr beruflich und was war für euch wichtig?

2012 haben wir während des Studiums mit dem Fotografieren begonnen. Das hat sich dann schnell umgedreht, so dass wir neben dem fotografieren auch studiert haben.

Am Anfang haben wir dann ein Studio in der Eifel eingerichtet und uns viel mit der Technik und mit der Frage nach dem eigenen Stil beschäftigt.

Vieles haben wir mit einfachen Mitteln gemacht und vor allem probiert und getestet. Das würden wir Einsteigern auch empfehlen – probiert vieles aus! Spezialisieren kann man sich auch später, wenn man seine Leidenschaft gefunden hat.

Wie seid ihr anfangs an eure Kunden gekommen?

Als wir begonnen haben hatten wir vor allem Privatkunden im Studio. Da ging noch einiges über Social Media, viele haben uns verlinkt und so wuchs die Aufmerksamkeit schnell, auch weil der Wettbewerb in der Region damals sehr überschaubar war.

Wir haben da schon herausgestochen. So kam es dann auch zu Medienauftritten, erst in der Zeitung und später im Fernsehen.

Das hat natürlich Viele erreicht. Aktuell bekommen wir unsere Kunden insbesondere über Empfehlungen und Kontakte.

Habt ihr Tipps für die Leser, wie ein Shooting mit Menschen gut funktioniert?

Kommunikation ist da ganz wichtig: Gerade bevor man mit weniger erfahrenen Modellen loslegt, muss die Chemie stimmen.

Wir haben uns manchmal auch schon vorher mit Modellen getroffen, dann lernt man sich auch mal kennen.

Wenn sich das Model wohlfühlt entstehen gute Bilder – und das braucht Zeit. Am Schluss werden die Leute lockerer, die ersten 30 Minuten sind dafür da, reinzukommen.

Ihr sucht im Moment Verstärkung und habt eine Stelle als Assistenten ausgeschrieben.

Was lernen Interessenten bei euch und was sollten sie mitbringen?

Es ist klar, dass eine Halbtagesstelle dich handwerklich gesehen nicht zum Profifotografen machen.

Viel wichtiger ist aber: Was geschieht hinter den Kulissen eines erfolgreichen Fotobusiness? Wie akquirieren wir? Was zeichnet unsere Arbeit aus?

Können Interessenten wirklich gut lernen. Wir wünschen uns etwas Erfahrung im Bereich der Produkt-, Lifestyle- und Fashion-Fotografie, Kreativität, Interesse an Marketingthemen und ein bisschen Sinn für Ästhetik.

Die Details finden Interessenten auf unserer Webseite.

Viele Menschen, die gerne Fotografieren, wünschen sich, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Ist Fotografie noch ein Traumjob?

Also wir haben uns schonmal ein neues Studio gemietet (lacht). Für uns also definitiv.

Es ist einerseits nicht mehr so einfach, wie es früher war.

Anderseits wandelt sich der Fotografenberuf, gerade durch Instagram werden Bilder als Kommunikationsmittel immer wichtiger.

Unser Tipp ist, immer aufmerksam zu schauen, was sich ändert und dann seinen Platz zu suchen.

Gerade online entstehen immer neue Kanäle, die bespielt werden müssen.

Je mehr Kanäle entstehen, desto mehr Fotografen werden auch gebraucht.

Sallyhateswing – was klingt wie ein Bandname, ist das Markenzeichen von Philipp Johann und Sarah Schmid.

Seit 2012 aktiv, ist das Duo inzwischen aus der Eifel nach Köln gezogen. Gearbeitet wird im eigenen Studio oder irgendwo sonst auf dem Planeten.
www.sallyhateswing.de