12.11.2021

Eine Fototour durch den Herbst

Kaum ein Naturphänomen wurde öfter von Künstlern besungen, beschrieben und gemalt als die bunteste aller Jahreszeiten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben dem farbenfrohen Blätterwerk der Bäume beschert uns der Herbst auch die Ernte von Obst und Feldfrüchten.

Dementsprechend etablierten sich Kürbis, Weizen und andere Feldfrüchte als typische Herbstsymbole, was sich auch an Kunstwerken früherer Epochen in reichem Maße zeigt.

In der goldenen Jahreszeit zeigen sich aber auch die für unterschiedliche Stimmungen sorgenden Wetterwechsel sehr deutlich – für Fotografen sind sie Fluch und Segen zugleich.

Denn noch während du auf der Suche nach der perfekten Position für deiner Kamera bist, können rasch aufziehende Wolken und plötzlich niedergehende Schauer den erhofften traumhaften Sonnenuntergang zunichte machen.

Was für ein aufregendes Foto nicht schlecht sein muss, kann aber womöglich deiner Ausrüstung schaden – wenn es dich unvorbereitet erwischt.

Daher zeigen wir dir nicht nur, welche Motive dir der Herbst bieten kann, sondern auch, wie du am besten mit unterschiedlichen Wetter- und Lichtsituationen zurechtkommst.

Wenn du gewappnet bist, steht deiner erfolgreichen Fototour durch Laub und feuchte Wiesen nichts mehr im Wege.

Fotografen

Planung ist alles

Endlich! Du hast einen freien Tag und willst zum Fotografieren fahren. Doch wo soll es hingehen? Wie lange möchtest du unterwegs sein? Was sollst du mitnehmen? Fragen, mit denen du dich vorher auseinandersetzen solltest.

Zwar bevorzugen es viele Fotografen, spontan loszuziehen und einfach zu schauen, was ihnen vor die Linse kommt.

Doch versprochen: Es ist mehr als lohnend, sich wenigstens fünf Minuten über den Ablauf der Tour Gedanken zu machen. Erst einmal der Vorfreude wegen, aber auch, um eine Idee zu bekommen, auf welche Motive du triffst und welche Ausrüstung du dafür benötigst.

Wenn etwa ein Waldgebiet dein Ziel ist, kannst du ein Makro-Objektiv mitnehmen, um Details von Herbstblättern zu fotografieren. Überlege auch, zu welcher Tageszeit du an welchem Ort sein möchtest. Denn ein Motiv wirkt je nach Sonnenstand sehr unterschiedlich.

Wenn du die Planung deiner Fototour an den Zeiten von Sonnenauf- und -untergang ausrichtest, gelingen dir aufregende Bilder.

Morgens auf dem Land

Bist du Frühaufsteher, fahre morgens in ländliche Regionen. Die aufgehende Sonne bringt den Frühnebel über den Wiesen ebenso zum Leuchten wie die Wolkenformationen am Himmel.

Fotografen

Mittags im Wald

Das harte Licht der Mittagssonne bringt die bunten Blätter an den Bäumen zum Leuchten. Du kennst einen Laubwald, der auf deiner Route liegt? Steuere ihn mittags an und fotografiere durch die Baumkronen in Richtung Sonne.

Nachmittags in der Stadt

Zurück in der Stadt bieten sich von der jetzt tiefer stehenden Sonne weich beleuchtete Promenaden, Alleen und Plätze als stimmungsvolle Motive an.

Zubehörtipp: Zwei Filter für herbstliches Licht

Die Sonne zieht im Herbst in einer flachen Bahn über den Himmel und strahlt hell. Das ist nicht immer eine gute Kombination. Doch mit ein paar Filtern gelingt trotzdem jedes Bild.

ND-Filter
Ein Neutraldichtefilter (kurz ND-Filter oder Graufiler) dunkelt das Bild gleichmäßig ab, sodass auch an Tagen mit viel Sonnenschein Aufnahmen ohne Abblenden gelingen. Außerdem ermöglicht er längere Belichtungszeiten, um etwa Bewegungen zu verwischen.

Polfilter
Bei Aufnahmen eines Sees sind Spiegelungen der umliegenden Bäume zumeist erwünscht. Damit die Wasseroberfläche aber nicht die Sonnenstrahlen reflektiert, kommt ein Polfilter zum Einsatz.

Er lässt die störenden Reflexionen einfach verschwinden.

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