13.03.2021

Drei Objektive für das Nikon-Z-System

Wir haben immer mal wieder betont, wie gut das Nikon-Z-System schon vom Start weg hätte sein können. Denn die Kameras Z 6 und Z 7 waren und sind nach wie vor richtig starke Modelle, ebenso die Nachfolger Z 6II und Z 7II. Nur die Linsen, das war so eine Sache für sich: Während Canon uns Kracher wie das 28-70 mit Blende 2,0, oder eine inzwischen vollständige Trinity-Reihe brachte, gab es bei Nikon 1,8er-Festbrennweiten für hohe Summen. Doch inzwischen hat Team Gelb nachgelegt und einige sehr spannende Modelle am Start. Der Einstieg ins Land der Spiegellosigkeit war nie einfacher als heute – und auch nie günstiger. Nur: Mit welchen Linsen sollte ich starten? Wir haben mal herausgesucht, mit welchen drei Linsen du ins Z-Universum aufbrechen kannst.

Die Basis der Fotografie: NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S

Jeder, und wir betonen jeder, der als Fotograf etwas auf sich hält, hat eine 50-mm-Festbrennweite im Portfolio. Und daher hat Nikon auch direkt zum Start das NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S an den Start gebracht. Die Japaner versprechen eine herausragende Abbildungsleistung, die angesichts des Preises aber auch vorausgesetzt werden darf. Interessant: Nikon hat offenbar auf eine Blendenstufe zu f/1.4 verzichtet, um dafür hellere Ecken zu bekommen. Wie zuvor schon bei Tamron geht nun Bildqualität vor Lichtstärke. Ein Ansatz, mit dem wir gut leben können. Sein gestochen scharfer Fokus schon ab 0,4 Metern ermöglicht eine ganz und gar freie, intuitive Arbeitsweise. Nikon verspricht eine wirksame Unterdrückung des Farblängsfehlers bei Offenblende – für hervorragende Auflösung und naturgetreue Reproduktion der feinen Texturen von Motiven. Dazu gebe es ein weiches und wunderschönes Bokeh bei jeder Aufnahmeentfernung.

Verbaut wurden zwei ED-Glas-Linsen und zwei asphärische Linsen. Außerdem eine Nanokristallvergütung zur Verhinderung von Geisterbildern und Streulicht. Der leistungsstarke Schrittmotor (STM) sorgt für eine leise und präzise Autofokus-Nachführung bei Foto- wie bei Filmaufnahmen. Das gesamte Objektiv, inklusive aller beweglichen Teile, wurde aufwändig gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit abgedichtet.

Die Reise-Wunderwaffe: NIKKOR Z 24–200 mm 1:4–6,3 VR

Das NIKKOR Z 24–200 mm 1:4–6,3 VR ermöglicht als äußerst flexibles Reiseobjektiv detailreiche Fotos und Filme in jeder Situation. Dank seiner kompakten Bauweise passt es leicht in jede Kameratasche. Mithilfe des großen Z-Bajonetts konnten die größeren Linsen im hinteren Teil des Objektivs platziert werden. Mit dem Ergebnis hervorragender Balance und komfortabler Handhabung. Der optische Aufbau sorgt für scharfe Bilder mit lebendigen Farben und starkem Kontrast, im Weitwinkel- wie
im Zoombereich. Videofilmer können dank der fortschrittlichen NIKKOR-Optik für Vollformatkameras, die das überragende Potenzial einer Nikon Z optimal ausschöpft, wunderschönes Filmmaterial aufnehmen. Asphärisches ED-Glas und Linsen mit asphärischem Schliff minimieren Verzeichnungen über den gesamten Zoombereich. Das Objektiv ist gegen das Eindringen von
Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Die Fluorvergütung verhindert wirksam das Anhaften von Staub und Schmutz – ohne jede Beeinträchtigung der Abbildungsleistung.

Tipp für Landschaftsfotografen: NIKKOR Z 14–30 mm 1:4 S

Wer als Landschaftsfotograf in das Nikon-Z-System einsteigen will, bekommt mit der Z 7 und Z 7II ja die genau richtige Kamera dafür. Und mit dem NIKKOR Z 14-30 mm 1:4 S auch genau das richtige Objektiv. Es ist das weltweit erste Vollformat-Ultraweitwinkel-Objektiv dieser Brennweite mit einem flachen Frontlinsenelement. Dieses einzigartige Designmerkmal ermöglicht die Verwendung von 82-mm-Filtern direkt am Objektiv und damit ohne sperrige Filterhalter. Fotografen erhalten dadurch mehr Kontrolle und mehr Freiheit. Egal, ob sie Landschaften, Stadtbilder, Architektur, Innenräume oder Filme aufnehmen. Die kompakte Bauweise, der platzsparende Objektiv-Einzugsmechanismus und die umfangreiche Witterungsversiegelung machen es zum idealen Reiseobjektiv.

Die neuen optischen Möglichkeiten des spiegellosen Z-Systems und die enge Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera sorgen dafür, dass die bei Weitwinkelfotografien sonst üblichen Verzerrungen minimiert werden und Bilder von beeindruckender Schärfe entstehen. Die Linse gehört zur S-Serie. Das bedeutet: aufwändigste Konstruktion und Ausstattung wie Antireflex-Nanokristallvergütung und nahtloses, nahezu geräuschloses Multi-Focus-System. Dank des Objektiv-Einzugsmechanismus benötigt dieses Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv für Vollformatkameras nur wenig Platz, wenn es nicht verwendet wird. Umfangreiche Abdichtung schützt NIKKOR-Objektive vor Staub und Feuchtigkeit. Wir geben aber zu: Für ein f/4 ist der
Preis richtig happig.

Unser Fazit: Vielleicht doch lieber einen Adapter kaufen?

Zwei Dinge haben alle Nikon-Z-Linsen gemeinsam: Sie bestechen in allen Testberichten mit hoher Bildqualität und Schärfe. Und sie sind – gerade gemessen an der Konkurrenz – echt teuer. Mag ja sein, dass ein 50 mm f/1,8 Z bockstark von Ecke bis Mitte performt, aber vielleicht brauche ich das letzte Quäntchen Performance gar nicht. Auch das 14-30-mm-Objektiv, das fast so viel wie die Z 6 kostet, oder gerade das 24-200er mit Blende f/6,3 für 1.000 Euro machen garantiert den einen oder anderen Fotografen nachdenklich. Unser Tipp daher: Wer auf Perfektion steht, schlägt jetzt zu und gönnt sich eines der echt starken Z-Glaswunder. Wer dagegen die Features einer Z-Kamera mit einem Objektiv unter 500 Euro verwenden will, nutzt einfach den FTZ-Adapter.


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