24.01.2020

Die neue Fujifilm X-T200

Nach dem Update der X-Pro 3, X-T3 und X-T30 kommen jetzt auch die dreistelligen Fujifilm-Modelle in den Genuss eines umfassenden Facelifts. Die neue Fujifilm X-T200 richtet sich an eine junge und kreative Zielgruppe, die Wert auf Design legt – ohne dabei die Tugenden einer leistungsstarken Systemkamera zu vergessen.

Die Fujifilm X-T200 im Überblick:

  • 24,2 Megapixel APS-C CMOS Sensor
  • 4K/30p Videofunktion
  • HDR Video
  • Schneller Autofokus mit Gesichts-/Augenerkennung
  • Serienaufnahme mit 8 Bildern pro Sekunde
  • 8,9 cm (3,5 Zoll) großer, dreh- und schwenkbarer Touchscreen mit 180° Selfie-Funktion
  • Elektronische Bildstabilisierung (bei Video-Aufnahme)
  • 20 Kreativ-Filter
  • 11 Filmsimulations-Modi
  • 370 Gramm leicht

Erhältlich ist die Kamera schon ab Ende Februar. Vorbestellen könnt ihr die Fujifilm X-T200 aber bereits jetzt.

Was ist neu?

Die Änderungen stecken im Detail, soviel steht schonmal fest. Fujifilm setzt weiterhin auf den 24,3-Megapixel Sensor, der allerdings nochmal überarbeitet wurde. Eine richtige Entscheidung, wie wir finden. Schließlich ist der Chip eines der Highlights vieler Fuji-Kameras. Auch das 4K-Video und der Touchscreen sind aus dem Vorgänger bekannt, hier geht Fujifilm nach dem Motto „never change a winning team“ vor. Im Vergleich zum klappbaren Screen der Vorgängerin lässt sich der neue Monitor nicht mehr nur klappen, sondern auch drehen und schwenken – eine sehr willkommene Neuerung.

Neu sind auch die erweiterten Autofokus-Funktionen, Augen-AF und die Serienbildrate ist mit acht Fotos in der Sekunde ebenfalls schneller geworden und mit einem Gewicht von nur 370 Gramm ist die X-T200 auch noch leichter. Außerdem gibt es einen noch höher auflösenden Sucher. Wieder gleich bleibt dagegen die Farbauswahl der Kamera: Silber, Dunkelsilber und Champagner-Gold stehen zur Verfügung.

Bildqualität der X-T200

Fujifilm positioniert die X-T200 als kreatives Tool für alle, die sich von der Smartphone-Kamera emanzipieren und in die Welt der „richtigen“ Fotografie eintauchen wollen. Das wird unserer Auffassung nach der kleinen Systemkamera nicht gerecht, sie kann viel mehr und richtet sich aufgrund ihrer Kompaktheit auch an Reise- und Reportagefotografen. Im Inneren der Kamera schlummert ein 24,2-Megapixel Sensor, der mit einem neuen Prozessor und frischer Auslese-Technologie versehen wurde. Er liefert seine Daten jetzt 3,5 mal schneller ab als der Vorgänger-Sensor – das verringert den Rolling-Shutter-Effekt extrem.

In Sachen ISO ist die Fujiflm eher konservativ, was aber auch ein Vorteil sein kann – was bringt schließlich ein ISO von einer Million, wenn im Ergebnis Rauschen in Reinform produziert wird? Die ISO-Leistung der X-T200 liegt bei 200 bis 12.800, ist aber erweiterbar auf 51.200 und damit ausreichend für Situationen aller Art. Gerade in Kombination mit den lichtstarken Fujifilm-Linsen.

Neuer Touchscreen

Während auch die X-T100 über einen berührungsempfindlichen Monitor verfügte, ist dieser bei der Nachfolgerin auch dreh- und schwenkbar, was ihn zu einem perfekten Partner für Selbstporträts macht. Auch kreative Blickwinkel können damit besser als je zuvor realisiert werden. Fujifilm betont außerdem, es sei nun viel einfacher, auch in ungewöhnlichen Perspektiven Änderungen an Einstellungen wie Filmsimulationen vorzunehmen.

Highlight: Der neue Autofokus

Die Vorgängerin war hier schon alles andere als langsam, doch die X-T200 bedient sich an der neuen Fujifilm-AF Technologie, die auch Modelle wie die X-T3 so pfeilschnell machen. Über den gesamten Bildsensor sind Phasendetektionspixel verteilt und erfassen so jedes Detail. Ein weiterentwickelter Algorithmus macht die Scharfstellung noch präziser.

Dank der integrierten Motiverkennung werden wichtige Objekte automatisch erfasst und innerhalb des Bildausschnitts verfolgt. In Verbindung mit der schnellen Serienaufnahme mit bis zu acht Bildern pro Sekunde ist es einfach wie nie, die wirklich wichtigen Momente im Leben für die Ewigkeit festzuhalten.

Zudem gibt es nun auch eine deutlich stärkere Augenerkennung. Das ermöglicht auch bei Einsatz von sehr lichtstarkem Fujinon-Glas perfekte Schärfe auf dem Auge. Die X-T200 eignet sich damit ideal für kreative Porträtfotografen.

Video-Features auf neuem Niveau

Fotos aufnehmen – kann jeder. Videos strenggenommen auch, aber Fujifilm hat die X-T200 schon bei der Entwicklung auf den Video-Einsatz für Reisefilme oder Vlogs optimiert. Die Kamera zeichnet Bewegtbild in 4K mit 30 Bilden in der Sekunde auf, Full-HD geht sogar mit 120 Frames in der Sekunde. Mithilfe der integrierten Bearbeitungs-funktionen lassen sich die Sequenzen direkt in der Kamera schneiden oder als Zeitlupe ausgeben sowie über ein Smartphone oder Tablet mit Freunden und der Familie teilen.

Auf eine interne Sensorstabilisierung hat Fujifilm verzichtet, dafür gibt es aber eine ausgezeichnete elektronische Stabilisierung. Herzstück ist ein Gyrosensor, dieser bemerkt eigentlich jede Kamerabewegung und sorgt für einen sofortigen Ausgleich. Verwackelte Videos kommen so in der Praxis nicht mehr vor, alles ist ruhig und gleichmäßig.

Besonders wichtig für Videografen dürfte auch die HDR-Videofunktion sein, ein Novum in dieser kompakten Klasse. So zeichnet die Kamera noch mehr Daten auf und liefert am Ende ein unglaublich detailreiches Bild ab. Auch dann, wenn eine Szene mal mit sehr starkem Kontrast aufwartet.

Die legendären Fujifilm Farben und Filter

Ganz im Ernst: Neben den überzeugenden Daten stechen Fujifilm-Kameras eigentlich vor allem mit zwei Aspekten heraus. Da wäre zum einen das ikonische Design, das die Kameras zu einer Zierde für jeden Fotografen macht. Auf der anderen Seite ist es aber auch der Look der Bilder, der mit seiner klassischen Einzigartigkeit überzeugt – Profis erkennen ein Fujifilm-Bild sofort.

Den Grundstein für diese Expertise hat Fujifilm schon vor Jahrzehnten gelegt: Als einer der erfolgreichsten Film-Hersteller überhaupt wussten die Ingenieure schon damals, was ein Foto farblich auszeichnen muss. Diese Expertise spiegelt sich in den Film-Simulationen der Fujifilm X-T200 wider, die praktischerweise auch genau so heißen, wie die klassischen Filme der Marke.

Es gibt eine Vielzahl von Filtern zu entdecken, darunter die berühmten PROVIA/STANDARD, Velvia/VIVID, ASTIA/SOFT, Classic Chrome, PRO Neg Hi, PRO Neg. Standard, Schwarzweiß, Schwarzweiß+Gelbfilter, Schwarzweiß+Rotfilter, Schwarzweiß+Grünfilter und SEPIA.

Die mit diesen Modi aufgenommenen Bilder erinnern vom Look-and-feel an die legendären Analogfilme von Fujifilm. Auf diese Weise kann der Anwender seinen Bildern einen besonders kreativen Touch verleihen. Zwanzig Filter-Funktionen, darunter der neue Klarheits-Filter, erweitern die künstlerische Ausdrucksmöglichkeit.

Äußerlichkeiten der Fujifilm X-T200

Neben dem nun dreh- und schwenkbaren Display gibt es auch einen neuen Sucher, der mit 2,3 Megapixeln deutlich höher und damit klarer auflöst, als der Sucher im Vorgängermodell. Bei der Vergrößerung des Motivs hat sich nichts getan, es bleibt bei 0,62x – das ist ein toller Wert. Neben dem größeren Display gibt es auf der Rückseite jetzt kein Steuerkreuz mehr. Dafür hat Fujifilm einen kleinen Joystick platziert. Das finden wir praktischer.

Auf der Oberseite bleibt es bei den bekannten drei Rädchen plus Moduswahlrad, an denen alle wichtigen Kameraeinstellungen getroffen werden können. In Verbindung mit den Steuerringen am Objektiv gibt es wohl keine Kameras auf dem Markt, die sich mechanisch so schnell und einfach einstellen lassen.

An der Vorderseite hat Fujifilm auch einiges getan, deutlich wird das aber erst auf den zweiten Blick: Die Kamera hat einen fest eingebauten Handgriff bekommen, der war beim Vorgänger noch optional, warum auch immer. So fasst sie sich auf jeden Fall noch besser an. Einen Aufklappblitz gibt es weiterhin.

Konnektivität

Mit der integrierten Bluetooth-Funktion lassen sich Fotos und Videos über eine konstante, energiesparende Drahtlos-Verbindung mithilfe der App „FUJIFILM Camera Remote“ automatisch an ein Smartphone oder Tablet senden. Die Übertragung funktioniert sogar im Aufnahme-Modus, sodass die Bilder direkt nach der Aufnahme geteilt werden können. Die Kamera ist zudem kompatibel mit dem FUJIFILM instax SP-3 Drucker, mit dem die Fotos sofort an Ort und Stelle ausgedruckt werden können.

Fazit

Mit diesem Modell hat Fujifilm wieder gezeigt, was diese Marke in den letzten Jahren konsequent ausgezeichnet hat: Die strikte Fokussierung auf den Kunden. Die X-T200 ist kompakt und trotzdem leistungsstark, sieht weiterhin ganz ausgezeichnet aus und kommt für die Trendsetter sogar in verschiedenen Farben. Wenn wir einen Wunsch für den Nachfolger frei hätten? Ein richtiger Wetterschutz wäre toll. Für Reisende und Kreative ist das aber egal – ihr bekommt mit der X-T200 eine der besten „Unter 1.000 Euro“ -Systemkameras, die der Markt hergibt!

FujiFilm XC 35mm F2

Passend zur neuen Fujifilm Systemkamera wird das neue Standard-Objektiv Fujifilm XC 2.0/35mm vorgestellt. Es handelt sich mit einem Verkaufspreis unter 200 Euro um ein ausgesprochen kostengünstiges und lichtstarkes Allround-Objektiv.

Das neue Standard-Festbrennweiten-Objektiv nicht nur zur X-T200.

Da es in einem Kunststoffgehäuse steckt, ist nicht nur der Preis ausgesprochen interessant, sondern das Gewicht liegt bei nur 130g.

Durch die Verwendung von zwei aspärischen Linsen soll aber auch die Qualität nicht zu kurz kommen. Das Objektiv wird ebenfalls Ende Februar auf den Markt kommen und kann natürlich auch jetzt schon vorbestellt werden.

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