13.01.2020

Die blaue Stunde

Die blaue Stunde ist ein bekannter Begriff unter Fotografen.
Aber was genau ist dies? Als blaue Stunde (oder auch goldene Stunde) wird die Zeitspanne zwischen der Dämmerung, dem Sonnenuntergang und der Nacht, bzw. die Zeit vor dem Sonnenaufgang und dem Tag beschrieben.
Die Färbung des Himmels spielt hierbei die entscheidende Rolle. Sie bietet schöne Lichtverhältnisse, wodurch tolle Stimmungen entstehen.

Die Farbtemperatur in der Zeitspanne (der blauen Stunde) liegt nicht wie am Tage bei 5500 Kelvin, sondern zwischen 9000K und 12000K.

App für die blaue Stunde

In der Zeit der blauen Stunde verringert sich das availible Light, also das natürliche Umgebungslicht. Der Sonnenuntergang ist rot und gelblich. Dieses Licht mischt sich mit dem Blau der Dämmerung.

Also ein idealer Zeitpunkt, um zu fotografieren. Zum Beispiel für Architektur- oder Landschaftsfotografie. Um die blaue Stunde nicht zu verpassen, könnt ihr euch eine App zur Hilfe nehmen:

Entweder die APP für Apple iPhone oder die App für Android Smartphones

Tipps, die zu beachten sind:

Bildausschnitt: Positioniere deine Kamera so, dass du den gewünschten Bildausschnitt im Sucher hast. Beachte dabei auch gerne die Regeln des „Goldenen Schnitts“

Fokus: Manuell, denn gerade wenn sich die Lichtverhältnisse verschlechtern, benötigt der Autofokus teilweise sehr lange. Wenn euch das Motiv nicht wegrennen sollte, testet mal den manuellen Fokus aus. Hier kann euch das „Fokus-Peaking“ ideal unterstützen.

ISO: Haltet die Iso weit unten, desto besser ist das Bildrauschen.

Blende: Die Blende sollte zwischen F8 und F11* eingestellt werden
[Anmerkung: Bei einigen Objektiven sollten ein Blendenwerte über 11 nicht überschritten werden, da es sonst zu Beugungsunschärfe kommen kann]

Langzeitbelichtung: Die Verschlusszeit ist die Variable, bei der du am meisten experimentieren darfst und sollst. Mit welcher Länge ihr startet, ist euch überlassen. Hier kann auch eine Reihe von Verschlusszeiten sehr interessant werden, um den Unterscheid der Zeit zu sehen. Desto länger die Verschlusszeit ist, desto länger belichtet ihr bzw. desto mehr Licht kann auf den Sensor fallen.
Mein Tipp: einfach austesten!

Arbeitet bei Langzeitbelichtungen mit einem Fernauslöser. Dabei spielt es keine Rolle, ob mit einem Kabel-, Funk- oder Infrarotauslöser. Genauso gut könnt ihr per App über das Smartphone arbeiten.

Bei Langzeitbelichtung arbeitet zudem am besten mit einem Stativ.

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