11.04.2021

Die besten Tipps für Outdoor-Fotos

Outdoor-Fotografen sind in der ganzen Welt zu Hause. Der Begriff Outdoor fasst dabei alle Fotografierichtungen zusammen, die nicht auf die heimischen vier Wände oder ein Studio begrenzt sind – was aber nicht heißt, dass unsere Tipps für Studiofotografen ganz und gar uninteressant sind.

Für alle, die Landschaften, Tiere oder Städte ablichten, haben wir Tipps auf Lager, mit denen deine Outdoor-Bilder noch besser werden.

Gut vorbereiten: Kleine Helfer für große Abenteuer

Filter
Filter gehören in jeden Fotorucksack. Egal ob ND-Filter zum Verlängern der Belichtungszeit, Polfilter zum Entspiegeln von Wasseroberflächen oder Verlaufsfilter zum Abdunkeln eines zu hellen Himmels.

Stabiles Stativ
Bei langen Belichtungszeiten benötigst du ein Stativ, damit Bilder nicht verwackeln. Da es stabil, aber gleichzeitig nicht zu schwer für den Transport ausfallen sollte, besorge dir besser eines aus Carbon, wie etwa das Manfrotto Befree GT XPRO Carbon.

Tele-Objektiv
Wer in der Wildnis Tiere fotografieren möchte, benötigt auf alle Fälle ein Tele-Objektiv. Ein 70–200er ist für den Anfang ganz gut geeignet. Fortgeschrittene greifen aber lieber zu mehr Brennweite (z .B. das Tamron SP 150-600mm f5-6,3 Di VC USD G2)

Kartenmaterial
Egal ob auf Papier oder in digitaler Form – detaillierte Karten zeigen dir den Weg durch das Zielgebiet und zu Foto-Spots. Achte bei der digitalen Variante darauf, dass diese auch offline verfügbar ist.

Essen und Trinken
Denke an genügend Proviant – gerade auf langen Touren. Nüsse bzw. Nussriegel sind ideale Energielieferanten. Sehr wichtig ist auch Wasser, es schützt vor Dehydration. Trinke selbst bei kaltem Wetter genug.

Tarnung
Wer in bunten Klamotten Tiere beobachten geht, verschreckt sie zumeist. Zwar muss man nicht gleich spezielle Tarnkleidung tragen, aber dunkle Farben empfehlen sich (speziell Grün- oder Brauntöne).

Trocken bleiben!
Als Outdoorfotograf bist du diversen Wetterlagen ausgesetzt. Um auf der Fotopirsch Regengüsse und niedrige Temperaturen gut zu überstehen, solltest du dir wasserfeste und dennoch atmungsaktive Kleidung kaufen und diese nach dem Zwiebelprinzip anziehen.

Wird es dir unterwegs zu warm, lege einfach Schicht für Schicht ab. Auch die Kamera solltest du vor den Einflüssen der Natur schützen. Für den Anfang reicht aber eine einfache Plastiktüte, die du über die Kamera stülpst oder eine spezielle Regenschutzhülle (z. B. der Manfrotto Pro Light Schutzbezug). Equipment, das du gerade nicht brauchst, ist im Rucksack am besten aufgehoben.

Da jedoch nicht alle Modelle wasserdicht sind, besorge für eine passende Regenhülle.

Früh raus: Nutze das besondere Licht der frühen Morgenstunden

Auch wenn es für Langschläfer hart ist – frühes Aufstehen hat für Outdoorfotografen gleich mehrere Vorteile. Meist bietet die Morgendämmerung mit ihren angenehm weichen Lichtverläufen die wohl besten Bedingungen für spektakuläre Aufnahmen.

Dazu bist du selbst an beliebten Orten sehr früh am Tag noch ganz alleine und kannst in Ruhe fotografieren. Und zu guter Letzt sind auch viele Wildtiere in der Morgendämmerung aktiv auf Nahrungssuche.

Mit etwas Glück und viel Geduld laufen sie dir dabei direkt vor die Linse.

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Einfach und klar: Komponiere Landschaftsaufnahmen ohne störende Elemente

Gute Bilder bestechen oft gleichermaßen durch Motiv wie Komposition. Ob spektakuläre Locations oder einmalige Momente – mit das Wichtigste ist, die Grundlagen der Gestaltung zu kennen. Mit unseren Augen nehmen wir eine vor uns liegende Landschaft zunächst einfach umfassend wahr.

Welcher Ausschnitt oder welche Komposition funktioniert, hängt auch davon ab, wie gut unser Gehirn auf eine Herangehensweise trainiert ist, die den Blick des Betrachters gezielt zu lenken versucht. Übe also immer wieder, störende Elemente und Unwichtiges wegzulassen und sich auf ein Hauptmotiv zu konzentrieren.

Nutze die Drittelregel oder positioniere bildwichtige Elemente nach dem Goldenen Schnitt.

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Vordergrund macht Bild gesund: Aufnahmen mit Tiefenwirkung wecken mehr Aufmerksamkeit

Baue bei sehr weitwinkligen Landschaftsaufnahmen einen Vordergrund ein. So vermittelst du dem Betrachter ein Gefühl von Tiefe und deine Aufnahme wirkt dadurch dreidimensional.

Zudem betont ein Weitwinkelobjektiv (z. B. Samyang 14mm 1:2,8 Sony E-Mount) durch den großen Bildwinkel und die optische Verzeichnung den Vordergrund zusätzlich.

Aber auch Porträts mit längeren Brennweiten können von einem Vordergrund profitieren. Wenn du geeignete Störer, wie hier die lila Blüten, direkt vor dem eigentlichen Motiv platzierst, wird Spannung im Bild aufgebaut.

Versuche allerdings stets, den Vordergrund mit einem passenden Hintergrund, etwa einer Bergkette, wieder auszubalancieren.

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Gegenlicht nutzen: Bäume als aufregende Silhouetten fotografieren.

Normalerweise reicht der Dynamikumfang einer modernen Kamera nicht aus, um bei Gegenlichtaufnahmen alle Bereiche des Bildes gleichmäßig zu belichten.

Nutze diesen Umstand beim nächsten Ausflug in den Wald zu deinem Vorteil und fotografiere spannende Silhouetten. Denke dabei daran, eine Gegenlichtblende zu nutzen, um die Gefahr von Blendenflecken zu mindern.

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Wolken und Nebel: Mystisch schöne Elemente gezielt einbauen

Mittlerweile können Meterologen sehr genau vorhersagen, wo sich wann Nebel bilden wird. So kannst du mithilfe von Wetter-Apps oder Webseiten Nebelaufnahmen ziemlich gut planen.

Entscheidend ist dabei eine erhöhte Aufnahmeposition, um über den Nebel hinweg fotografieren zu können. Mit etwas Glück scheint zudem auch noch die Sonne und verleiht dem eigentlich weißen Dunst eine schöne goldgelbe Färbung.

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Tiere in der Landschaft: Schaffe einen Zusammenhang zwischen dem Tier und der Umgebung

Tierporträts mit dem Weitwinkelobjektiv zu fotografieren, klingt erst einmal nicht besonders spannend. Doch durch den großen Bildwinkel kurzer Brennweiten kannst du sowohl das Tier als auch seine natürliche Umgebung in einer Aufnahme einfangen und auf diese Weise spannende Bilder erschaffen.

Dafür sollte allerdings neben dem Tier auch die Umgebung ein echter Blickfang sein. Hier eignen sich Hügelkuppen, steinige Felsen aber auch Waldränder und Flüsse. Bei solchen Weitwinkelaufnahmen spielt die Komposition eine sehr wichtige Rolle.

Positioniere das Tier im Goldenen Schnitt und signalisiere dadurch dem Betrachter, was dein Hauptmotiv ist. Einen etwas anderen Bildstil erreichst du, wenn du neugierige Tiere, wie etwa ein Eichhörnchen, nahe an die Kamera locken kannst.

Mit Leckereien, die dem natürlichen Futter des Tieres entsprechen, kann das gelingen. Achte darauf, dass die minimale Fokusdistanz deines Objektivs nicht unterschritten wird, sodass deine Kamera immer noch korrekt scharf stellt.

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PS: Wenn ihr Mehr Power braucht – Powerstations von Ecoflow oder Jackery

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