23.04.2020

Adi Geisegger unterwegs mit der Nikon Z7

Wenn es raus aus der Komfortzone und auf Berge oder in die Lüfte geht, schlägt die Stunde von Adi Geisegger. Wir haben mit ihm über seine Arbeit und seinen neuen Begleiter gesprochen: die Nikon Z7.

Adi, beschreibe dich und deine Arbeit mal. Was machst du?

Ich bin Fotograf – sogar mit Meistertitel, das war in Österreich seinerzeit so üblich. Vor ca. 15 Jahren habe ich mich zudem zum Kameramann ausbilden lassen und bin dann Spezialist für Outdoor- Fotografie geworden – ein Thema, was mir immer schon am Herzen lag. Dort konnte ich meine Fähigkeiten ausschöpfen, ich bin zum Beispiel ein guter Kletterer und kann Gleitschirm fliegen. Das ließ sich perfekt verbinden. Drohnen gab es damals auch noch nicht. Ich mache bis heute sehr viel aus der Luft, mit Gleitschirmen, Ultraleichtflugzeugen oder motorisierten Drachen. Damit kann man bis zu 5.000 Meter hochfliegen.

Werbekampagne: Unterwegs in Südtirol für einen großen Gleitschirm-Hersteller

Welche Kunden buchen dich dafür?

Da ist viel im Commercial-Bereich. Ich bin für Tourismus-Regionen rund um Tirol und in Süddeutschland unterwegs, aktuell arbeiten wir an einem Projekt für die Region Zugspitze. Dort werden Hochglanz-Luftaufnahmen benötigt. Ich arbeite aber auch viel für Fernsehsender, wie den Bayrischen Rundfunk oder den SWR.

Welche Fähigkeiten brauchst du, um in deinem Job gut zu sein?

Wenn ich gebucht werde, hat das in der Regel zwei Gründe: Ich kenne mich extrem gut mit dem Wetter aus, das ist für solche Produktionen elementar wichtig – gerade wenn es um Aufnahmen „im Grenzbereich“ geht, also Sonnenaufgänge zum Beispiel. Zweitens kann ich als Kletterer mit Situationen umgehen und an Orte gelangen, die für andere Fotografen durchaus eine Herausforderung bedeuten, insbesondere wenn dann auch Equipment mitgetragen werden muss.

Auf welche Technik setzt du? Was muss die können?

Am Berg und besonders in der Luft zählt jedes Gramm – trotzdem ist mir eine hohe Leistung und Qualität der Kamera wichtig. Bislang habe ich auf Nikons Flaggschiffe D850 und D5 gesetzt. Erstere hat eine tolle Auflösung, die andere performt bei Low Light ausgezeichnet. Aber das Thema Gewicht war da nicht ideal gelöst, gerade in meinem Bereich, wo Equipment sehr weit getragen werden muss. Mittlerweile arbeite ich aber auch mit der Nikon Z7. Gewicht und Handling der spiegellosen Kamera ist einfach etwas vollkommen anderes. Das ist für meine Arbeit ein unschätzbarer Vorteil. Der eingebaute Bildstabilisator ist natürlich auch ein großes Thema, so kann ich weniger ISO nutzen, was sich in einer besseren Bildqualität niederschlägt. Ich verwende die Kamera fast ausschließlich mit den Z-Objektiven, die für dieses kleine System gebaut sind und perfekt dazu passen. Und was die Schärfe betrifft: Das Nikon NIKKOR Z 24-70 mm 1:4 S ist von Ecke bis Mitte schon bei Offenblende unfassbar scharf – das habe ich so noch nie gesehen. Auch sehr gut finde ich, dass sich das Bedienkonzept der Kamera kaum von den klassischen Nikon-DSLRs unterscheidet – Menüs, Knöpfe und so weiter – alles ist da, wo ich es erwarte.

Du drehst auch Filme und Videos. Wie schlägt sich Nikons Spiegellose dort?

Ich bin schon lange bei Nikon und habe viele Innovationen miterlebt. Im Bereich Video war da lange Geduld gefragt. Mit der D850 war ich schon sehr glücklich, aber die Z7 ist eine ganz große Ansage. Die Bildstabilisierung und der AF-Tracking-Modus machen einen beeindruckenden Job. Man kann damit definitiv Videos auf Profiniveau drehen. Insbesondere bei einer externen Aufzeichnung mit flachem Profil und 10 Bit ist das Kino-Qualität. Aus meiner Sicht gibt es keine Grenzen –wenn ich mir etwas wünschen dürfte, hätte ich gerne 4K mit 60 Bildern pro Sekunde – aber das kommt sicher auch noch. Für mich bietet das neue System definitiv nur Vorteile.

Adi Geisegger (*1975) entdeckte bereits im Alter von 10 Jahren seine Faszination für die Berge und die Fotografie. Seine ersten Luftaufnahmen machte er mit einem Drachen. Das reichte bald nicht mehr aus: Nach seiner Ausbildung zum Fotografen lernte er das Gleitschirmfliegen und fotografierte aus der Luft. adigeisegger.com

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