21.12.2021

10 Tipps für gute Fotos mit Tieren

Hund, Qualle, Maus oder Elefant: Welches Tier sich auch vor deiner Kamera befindet, mit unseren Tipps gelingen dir harmonische Tierporträts und raffinierte Detailbilder.

Auf ein Foto mit Reineke Fuchs und Meister Lampe

Wer Füchse, Rehe oder Hasen in ihrer natürlichen Umgebung fotografieren möchte, sollte viel Zeit und Geduld mitbringen. Informieren dich vorab über das Verhalten der Tiere, zum Beispiel, zu welcher Tageszeit sie aktiv sind.

Da Wildtiere generell scheu sind, benötigst du ein Tele-Objektiv mit einer Brennweite über 200 Millimeter, wie zum Beispiel das Tamron SP AF 150-600mm F/5-6.3 Di VC USD G2. Falls nötig, kannst du die Brennweite auch mithilfe eines Telekonverters verlängern.

Auf diese Weise bekommst du Wildtiere in den Fokus, ohne deren Fluchtdistanz zu unterschreiten.

Fauna unter Wasser

Für gelungene Fotos von Fischen, Seesternen oder Quallen benötigst du entweder ein spezielles Unterwassergehäuse für deine Kamera oder du greifst zu einer wasserdichten Outdoorkamera, wie etwa die Olympus Tough TG-6.

Objekte in Bewegung bilden Sie mit einer möglichst kurzen Verschlusszeit (1/125 Sek.) ab. Passen Sie den Weißabgleich an die Farbtemperatur unter Wasser an.

Katzenangel und Karottenstückchen

Hamster, Meerschweinchen und Co. halten selten so lange still, bis der Fotograf ein scharfes Foto im Kasten hat. Mithilfe von Karottenstückchen oder anderen Leckerbissen kannst du ein Setting schaffen, in dem das kleine Fotomodell einige Minuten ruhig verweilt.

Katzen und Hunde lassen sich mithilfe von Geräuschen oder Spielzeug entsprechend animieren. Sobald die Tiere aber gestresst wirken, solltest du das Shooting beenden.

Auge in Auge mit Libelle und Schmetterling

Die frühen Morgenstunden sind der ideale Zeitpunkt, um Libellen, Spinnen und Schmetterlinge zu fotografieren. Da Insekten wechselwarme Tiere sind und erst bei steigender Tagestemperatur aktiv werden, sitzen sie morgens meist ruhig an Blüten und Gräsern.

Dackelblick und Samtpfoten

Die Königsregel für gelungene Tierporträts lautet: Fokussiere stets auf die Augen deines Haustiers, denn sie spiegeln den Gemütszustand wider und ein bettelnder Blick oder ein aggressives Funkeln in den Augen verleihen der Aufnahme mehr Spannung.

Zusätzlich entscheidet die Wahl der Perspektive über die Wirkung des Bildes. Wer einfach nur von oben auf den Vierbeiner hinunterfotografiert, verschenkt Potenzial. Aufnahmen auf Augenhöhe wirken hingegen harmonisch und durchdacht.

Wem das klassische Tierporträt zu langweilig ist, der sollte sich auf die Suche nach interessanten Details machen, denn nicht immer muss das ganze Tier abgebildet werden. Als mögliche Motive kommen zum Beispiel die besondere Zeichnung im Fell, die samtigen Katzenpfoten oder auch die knuffige Hundeschnauze infrage.

Der Fokus soll auf dem Detail liegen, scheue dich deshalb nicht, einen knappen Bildausschnitt zu wählen, um störende Elemente zu vermeiden.

Serienbildfunktion: Im Sprung erwischt

Besonders reizvoll wirken Aufnahmen, die Tiere in Bewegung, zum Beispiel im Sprung, zeigen. Verwende den nachführenden Autofokus, um das Motiv stets scharf abzubilden. Mithilfe der Serienbildfunktion verpasst du keinen Moment der Bewegung.

Löwen, Zebras und Giraffen

Gehe mit deinem Telezoom nah ans Gitter und richte es bei ganz offener Blende auf ein Tier, das einigen Abstand dazu hält. Um Löwen so abzulichten, musst du in die Knie gehen – Klapp-Displays sind da hilfreich.

Bilder kommerziell zu nutzen erfordert meist eine Erlaubnis des Zoos.

Monopods: aus drei mach eins

Bei Wildlife-und Insekten-Fotos empfiehlt sich die Verwendung eines Stativs. Wem das zu schwer und unhandlich ist, der sollte zum Einbeinstativ greifen. Sogenannte Monopods sind kompakt, stabil und vielfältig einsetzbar. Einige Dreibeinstative lassen sich auch entsprechend umbauen, wie zum Beispiel das Manfrotto Befree 2N1.

Schillernde Fische

Zimmer- und natürlich auch Zooaquarien bieten viele farbenprächtige Motive, stellen Fotografen aber der schwierigen Lichtbedingungen wegen vor große Herausforderungen.

Mit ein paar Tricks gelingen jedoch schöne Aufnahmen: Die Glasscheiben deines Aquariums solltest du innen und außen reinigen, um störende Schlieren und Streifen zu beseitigen.

Entferne zudem Algenbewuchs und abgestorbene Pflanzenteile. Spiegelungen vermeidest du, indem du den Raum abdunkelst.

Mit einem Makro-Objektiv kommst du nah an dein Motiv heran. Die Optik parallel zur Scheibe auszurichten gelingt mit einer faltbaren Gummi-Gegenlichtblende recht einfach – und gibt mehr Spielraum bei der Naheinstellgrenze.

Erhöhe den ISO-Wert und fotografiere möglichst mit Offenblende. Um Verwacklungen zu vermeiden, nutze ein Stativ. Blitzlicht ist umstritten, da es die Fische erschrecken kann.

Extreme Frosch- und Vogelperspektiven

Ein Basstölpel von oben im Flug oder eine Schildkröte von unten? Wage dich an ungewöhnliche Perspektiven: Ein erhöhter Standpunkt, zum Beispiel an einer Klippe, oder eine Glasscheibe, auf die du das Tier setzt, ermöglichen reizvolle Aufnahmen.

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